Das Wetter ist entgegen der Vorhersage sehr schön, aber ich gehe erstmal ins Walmuseum in Santa Cruz.
Altes Walfängerboot
Es gibt viel zu sehen über die Geschichte des Walfangs, über die Vigias (Ausgucke), die Boote und die Menschen. Außerdem kann man die alten Maschinen und Werkzeuge bewundern.
Miraduro Ponta Ruiva
Nach einer erholsamen Pause im „Glaswürfel“ mit Blick auf das Meer geht es Richtung Norden und übers Hochland nach Fajã Grande.
Heute strahlt die Sonne, also nochmal ins Hochland. Die kleine Nachbarinsel Corvo scheint zum Anfassen nah.
Die kleinste Azoreninsel Corvo
Gleich weiter zum hochgelegenen, inoffiziellen Miradouro mit Blick auf die beiden Kraterseen Lagoa Funda und Lagoa Rasa.
Der tiefe und der flache See
Einen herrlichen Blick auf Fajã Grande bietet heute der Miradouro Craveiro Lopez. Inzwischen sogar mit Parkplatz, man muss nicht mehr an der Straße den Verkehr behindern (falls es da viel zu behindern gäbe).
Fajãzinha im großen Kraterrund
Nicht weit davon sind die beiden Kraterseen, die so schön grün und blau sind – man bekommt sie nur schwer auf ein einzelnes Foto.
Lagoa Comprida und Lagoa Funda
Gegen Abend ist die Gelegenheit günstig, die Rocha dos Bordões im richtigen Licht zu erwischen.
Frühaufsteher am Sonntag, dafür ist es beim Frühstück schön ruhig. Ich muss immer noch an die schönen Azuleijos an der Uferpromenade von Praia denken.
Dichtung und Wahrheit
Raus ausm Flieger, rein in den Flieger. Heute gehts von Terceira nach Flores, mit Stopp auf Faial.
Parkposition erreicht
Unterwegs sieht man Terceira ausnahmsweise komplett wolkenlos, São Jorge nur teilweise und die Spitze von Pico.
Ilha do Pico
Auf Flores schnell raus, schnell in die Unterkunft. Keiner da. Rufe an, nach 10 Minuten kommt die Empregada und führt mich in ein sehr schönes Zimmer der Hospedaria AcquaMarina direkt am Hafen. Stimmt, was im Michael Müller Reiseführer steht: Die Ausstattung toppt so manches Hotel.
Lagoa Funda
Dann nichts wie raus in die Natur, ins Hochland. Man sieht nicht so viel, aber die ständig wechselnden Lichtstimmungen sind großartig.
Aussicht nach Osten
Im Südwesten der Insel werden die Auswirkungen von Hurrikan Lorenzo recht deutlich. Viel braun statt grün und kaum Laub an den Bäumen oder Hortensiensträuchern. Aber alles kommt wieder.
Ein bisschen Blau im Braun
Letzte Station des Tages ist der Hafen von Lajes. Die Mauer sieht aus wie beim Mikadospielen. Was für Kräfte müssen da gewirkt haben!
Zerstörte Hafenmauer
Dann fängt es auch noch an zu regnen. Aber es kommt die Abendsonne unter den Wolken hervor und als ich mich umdrehe, passiert das:
Regenbogen über dem Hafen, als wäre nichts gewesen
Traditionell gehe ich noch in die Casa do Rei zum Essen. Empfehlenswert!
Es ist ein klarer Morgen – man könnte fast die Häuser auf São Jorge anfassen – und bald brennt die Sonne vom Himmel wie im Sommer.
Kakteengarten
Es ist Reisetag – in welche Himmelsrichtung soll es gehen?
Gartenterrasse der Quinta
Flughafen Graciosa, kurz warten, Sicherheit, Boarding, hoch und nach einer knappen halben Stunde wieder runter auf Terceira. Paar Minuten Taxifahrt und ich stehe am Stadtstrand von Praia da Vitoria:
Praia heisst Strand
An der Uferpromenade finden sich viele interessante Azuleijos (Kacheln).
Da fliegt die Kuh …
Abends – noch dazu samstags – tobt der Bär vor dem mit einem einmaligen Ausblick gesegneten Hotel Praia Marina. Im Vergleich zu Graciosa ist es sehr laut. Morgen jedoch wird es sicher wieder ruhiger.
Heute komme ich vergleichsweise früh los und wandere von Luz hinauf Richtung Caldeira. Kühe schauen mich interessiert an. Sonst hört man nur vereinzelt Stimmen aus den Häusern.
Allgegenwärtige Kühe am Wegesrand
Durch den Tunnel gelangt man ins Innere der Caldeira. Noch einen Kilometer leicht bergab und man kann die Unterwelt der Furna do Enxofre erkunden:
Eingang zur Unterwelt
Je weiter man geht, desto mehr riecht es nach Schwefel. Zwei Herren steigen mit hinab, ein Reisejournalist und ein „Guide“ von der Regierung. Nobel, nobel!
Das Licht in der Mitte fehlt immer noch, so dass man die Höhle nicht in allen Details sehen kann.
Im Innern der Vulkanhöhle
Nun alles zurück, durch den Tunnel, kurz bergab, dann wieder bergauf und auf den Caldeira-Rundweg Richtung Praia.
Blick auf Praia und die Insel
Beim Abstieg auf der steilen Straße fängt es an zu regnen. Also sämtliche Regenklamotten anziehen und weiterlaufen. Es ziiieeehhht sich, erst steil bergab, dann wieder mäßig bergauf an der (kaum befahrenen) Straße lang.
Ilheus de Baixo im Nieselregen
Beim Abstieg von der Ponta da Restinga hört es wieder auf zu regnen. Bis ich unten bin ist einiges schon getrocknet. Einkehr im Dolphin, dann nochmal Therme und abends ist von der Quinta da Gabriele aus ein schöner Sonnenuntergang zu sehen.
Der Tag beginnt mit Tee und der passenden Lektüre:
Passende Urlaubslektüre auf 9 Inseln
Ein Spaziergang führt hinauf zum Leuchtturm an der Ponta Restinga – ein Ausblick zum Verweilen und Genießen:
Ponta Restinga auf Graciosa
Anschließend geht es hinunter ins Café, um einen Galão (Milchkaffee) und eine Queijada da Graciosa zu genießen. Kima gibts leider nicht, dafür Fanta Maracujá.
Blick auf die Küste bei Cafe und Süßem
Herrlich wohltuend ist danach ein Bad in der Therme:
Termas do Carapacho
In der Dämmerung geht es zurück in die gemütliche Quinta da Gabriele.