Nordküste – Fajãs do Ouvidor / dos Cubres

Die Nordküste São Jorges ist noch wilder und weniger besiedelt. Neben einigen Fajãs, in die man hinunterwandern kann (wie z. B. die Fajã do Joao Dias) gibt es auch welche, die man mit dem Auto erreichen kann.

Fajã do Ouvidor – am Horizont Graciosa

Eines der schönsten Meerwasserschwimmbecken gibt es in der Fajã do Ouvidor, mit sanitären Anlagen und einem Restaurant in der Nähe.

Meerwasserschwimmbecken in der Fajã do Ouvidor

Eine der schönsten Wanderungen führt vom Hochland in die Fajã da Caldeira de Santo Cristo und in die Fajã dos Cubres. Letztere ist auch mit dem Auto erreichbar, inzwischen gibt es auch einen Quad-Taxi-Dienst in die Santo Cristo, aber nach der Erfahrung mit dem Pick-up würde ich vermuten, dass man sich auch eine Quad-Fahrt auf diesen Wegen vorher gut überlegen sollte.

Fajã dos Cubres und Fajã da Caldeira de Santo Cristo

Hinab in die Fajã de João Dias

Heute soll es in die Fajã de João Dias gehen. Dazu muss man erst einmal 400 Höhenmeter hinunter wandern. Der Weg wird in Wanderführern als „einer der einfachsten Faja-Wege“ beschrieben, aber es ist trotzdem absolut kein Spazierweg. Das Klima dort unten ist (sub-)tropisch, jeder Schritt anstrengend. Der Blick zurück sieht so aus:

Wanderweg in der Steilwand

Es gibt alternativ zum „Eselpfad“ auch noch die neue „Straße“, die allerdings nur mit einem stark motorisierten Pick-up oder Quad befahrbar ist.

Fajã de João Dias von oben

Anschließend ist noch Zeit für die Ponta dos Rosais mit Leuchtturm und Vigia da Baleia, sowie für den Parque Florestal das Sete Fontes, in dem es herrlich kühl ist.

Miradouro Fernando Afonso – Fajãs do Norte

Im Hochland von São Jorge

Früh um 7 von São Miguel nach São Jorge, Flugzeug halb leer, kaum Koffer. Dann aber Warten auf den Mietwagen 😉 Sind trotzdem schön früh in der Unterkunft und genießen den Wahnsinns-Ausblick.

Blick von São Jorge nach Pico

Nachmittags geht es gleich ins Hochland, weil es dort heute gute Sicht gibt. Man weiß ja nie. Nur ausgerechnet in den Momenten auf dem höchsten Gipfel Pico da Esperanca zieht es ganz oben zu.

Blick zum Pico da Esperança

Barreiro da Faneca und Alagares

Letzter Tag auf Santa Maria, heute Abend gehts nach São Miguel. Da die Sonne so schön strahlt, möchte ich mir nun doch noch die Farben der „roten Wüste“ anschauen. Enges Sträßchen wird zur Piste und schon sieht man die schönen Rottöne, die von grün durchzogen sind:

Rote Wüste Santa Marias
Rote Wüste Santa Marias

Die kurvige Straße entlang der Nordküste bietet einige schöne Ausblicke, heute sogar mit Sicht auf São Miguel. Und überall die typischen Schornsteine.

Nordküste Santa Marias und Ostspitze São Miguels
Nordküste Santa Marias und Ostspitze São Miguels

Von dem Sträßchen nach Norte aus kann man einen Abstecher zum 750 m entfernten Miradouro Alagares machen. Immer wieder faszinierend, wieviele Höhenmeter auf einer so kurzen Strecke zusammenkommen können. Inklusive Gatter-Übersteigen. Wanderstiefel anziehen, es ist einer der üblichen, steinigen Weidenwege. Aber es lohnt sich! Toller Blick auf die Lourenço-Bucht:

Baia de São Lourenço vom Alagares-Aussichtspunkt
Baia de São Lourenço vom Alagares-Aussichtspunkt

Então… até logo, Santa Maria?!

Strand Praia formosa
Strand Praia formosa

Fossilien und Eire-Feeling

Auf Santa Maria blüht es derzeit mehr als auf der Blumeninsel Flores – auch am Forte de S. Bras. Das Wetter und die Landschaft lässt Erinnerungen an Irland aufkommen.

Bei Vila do Porto
Bei Vila do Porto

Nur das erste Stückchen der Wanderung von Vila do Porto nach Praia: Nach gut 2 km erreicht man eine geologisch interessante Felswand mit vielen Fossilien. Mehr dazu im Museum (Centro de Interpretaçao Ambiental Dalberto Pombo) in Vila do Porto.

Natural Monument - Skywalk mit Fossilien
Natural Monument – Skywalk mit Fossilien

In der Nähe des Forte findet man an einer Wand ein Fotoprojekt das die Vielfalt in Europa feiern möchte. In diesen Zeiten eine Erwähnung wert!

Alma mater - Fotoprojekt für Vielfalt
Alma mater – Fotoprojekt für Vielfalt

Unweit von Vila do Porto liegt der „schöne Strand“, Praia formosa. Er verdient seinen Namen. Im Sommer findet hier immer das Musikfestival Maré de Agosto statt.

Praia formosa - der schöne Strand
Praia formosa – der schöne Strand

Eine kurze Fahrt führt zur Nordküste nach Anjos, wo einst angeblich Kolumbus anlegte, oder auch nicht. Aus dem MM Reiseführer erfährt man, dass dort laut den Aufzeichnungen des Entdeckers nur die Hälfte seiner Mannschaft verhaftet wurde, er selbst aber nie einen Fuß auf die Insel setzte.

Wellen in Anjos
Wellen in Anjos

Caldeira und Furna do Enxofre

Heute komme ich vergleichsweise früh los und wandere von Luz hinauf Richtung Caldeira. Kühe schauen mich interessiert an. Sonst hört man nur vereinzelt Stimmen aus den Häusern.

Allgegenwärtige Kühe am Wegesrand
Allgegenwärtige Kühe am Wegesrand

Durch den Tunnel gelangt man ins Innere der Caldeira. Noch einen Kilometer leicht bergab und man kann die Unterwelt der Furna do Enxofre erkunden:

Eingang zur Unterwelt
Eingang zur Unterwelt

Je weiter man geht, desto mehr riecht es nach Schwefel. Zwei Herren steigen mit hinab, ein Reisejournalist und ein „Guide“ von der Regierung. Nobel, nobel!
Das Licht in der Mitte fehlt immer noch, so dass man die Höhle nicht in allen Details sehen kann.

Im Innern der Vulkanhöhle
Im Innern der Vulkanhöhle

Nun alles zurück, durch den Tunnel, kurz bergab, dann wieder bergauf und auf den Caldeira-Rundweg Richtung Praia.

Blick auf Praia und die Insel
Blick auf Praia und die Insel

Beim Abstieg auf der steilen Straße fängt es an zu regnen. Also sämtliche Regenklamotten anziehen und weiterlaufen. Es ziiieeehhht sich, erst steil bergab, dann wieder mäßig bergauf an der (kaum befahrenen) Straße lang.

Ilheus de Baixo im Nieselregen
Ilheus de Baixo im Nieselregen

Beim Abstieg von der Ponta da Restinga hört es wieder auf zu regnen. Bis ich unten bin ist einiges schon getrocknet. Einkehr im Dolphin, dann nochmal Therme und abends ist von der Quinta da Gabriele aus ein schöner Sonnenuntergang zu sehen.

Faial in der Abendsonne
Faial in der Abendsonne

Baia da Folga

Wieder beginnt ein wunderschöner Tag, sogar der Pico lässt sich hinter Wolkenstreifen blicken:

Picoblick vom Pool
Picoblick vom Pool

Ein schöner Spaziergang in die Baia da Folga führt durch alte, meist verlassene Gärten zwischen Steinmauern:

Verlassene Gärten
Verlassene Gärten

Von der Baia da Folga geht es hinauf nach Luz zum Supermarkt. Vorbei an einer alten Windmühle:

Windmühle bei Luz
Windmühle bei Luz

Abends zeigt sich ein intensiver Sonnenuntergang, der unter den Wolken hervorkommt, dann schüttet es kurz.

Sonne unter Regenwolken
Sonne unter Regenwolken

Sonniger November auf Graciosa

Der Tag beginnt mit Tee und der passenden Lektüre:

Passende Urlaubslektüre auf einer der neun Inseln
Passende Urlaubslektüre auf 9 Inseln

Ein Spaziergang führt hinauf zum Leuchtturm an der Ponta Restinga – ein Ausblick zum Verweilen und Genießen:

Ponta Restinga auf Graciosa
Ponta Restinga auf Graciosa

Anschließend geht es hinunter ins Café, um einen Galão (Milchkaffee) und eine Queijada da Graciosa zu genießen. Kima gibts leider nicht, dafür Fanta Maracujá.

Blick auf die Küste bei Cafe und Süßem
Blick auf die Küste bei Cafe und Süßem

Herrlich wohltuend ist danach ein Bad in der Therme:

Termas do Carapacho
Termas do Carapacho

In der Dämmerung geht es zurück in die gemütliche Quinta da Gabriele.

Kraterabstieg in die Caldeira von Faial

Ein Erlebnis der besonderen Art – mit persönlichem, zertifiziertem Guide

Auf einer Höhe von 1000 m starten wir mit dem Abstieg in den 400 m tiefen Krater eines schlafenden Vulkans. Der Krater ist durch verschiedene Eruptionen entstanden und hat sich im Laufe der Zeit verändert. Wir sehen verschiedene, nur dort lokalisierte Pflanzen und Tiere. Der letzte Ausbruch liegt knapp 1200 Jahre zurück. Die steilste Strecke hat eine Neigung von 56%.

Wandern in der Caldeira, Reiterhof Patio, Cedros, Faial, Azoren,
Foto: PÁTIO Turismo, Lda.

Gute Kondition vorausgesetzt, festes Schuhwerk obligatorisch und Lust auf ein kleines Abenteuer geht es ausschliesslich mit einem zertifizierten Guide in den Krater.

Der Abstieg ist abhängig vom Wetter.
Dauer: 3 Stunden (je 1 Stunde Ab-/Aufstieg, ca. 1 Stunde Aufenthalt)
Guide: lizensierter Naturpark Faial Guide
Min. 2 Personen
Max. 10 Personen
Preis: 50,-€
3-5 Pax: 40,-€
6-10 Pax: 30,-€

PÁTIO Turismo, Lda.
Anja Tettenborn (lizensierter Naturpark Faial Guide)
Quinta do Moinho
9900-341 Horta (Cedros) – Faial – Azoren – Portugal
Phone: +351 917 428 111
E-mail: anja@patio.pt
Web: www.patio.pt