Azoren im TV

Wer auf die nächste Azorenreise noch warten muss, kann sich über folgende Website die in nächster Zeit ausgestrahlten Fernsehsendungen zum Thema Azoren anzeigen lassen und sich auch den entsprechenden RSS Feed abonnieren:

Fernsehberichte über die Azoren: tv.intern.de

Versunkenes Atlantis?

Regelmäßig gibt es Vermutungen, Untersuchungen und Thesen, wo das von Platon beschriebene Atlantis gelegen haben könnte – falls es denn je außerhalb der Literatur existiert hat.

Nun geben ausgerechnet mysteriöse „Zeichnungen“ in GoogleEarth Anlass zu neuen Spekulationen, dass das sagenhafte Atlantis bei den Azoren zu suchen sei. Von Google selbst werden diese regelmäßigen Strukturen in GoogleOcean als Softwarefehler bezeichnet.

Mithilfe einer anderen Herangehensweise versucht man die These vom Atlantis mitten im Atlantik anhand geologischer Indizien zu bekräftigen.

Die vulkanischen Aktivitäten im Bereich der Azoren haben aber noch weitere Legenden sprießen lassen, von denen eine ebenfalls von einem großen Reich inmitten des Atlantiks erzählt, von dem bei seinem Untergang nur neun kleine Inselflecken blieben.

Carnaval 2009

Dieses Wochenende geht der Karneval auch auf den Azoren in die heiße Phase.

So findet heute um 14 Uhr in Ponta Delgada ein Carnaval auf dem Wasser statt – ein Umzug mit Booten, der am Clube Naval de Ponta Delgada startet und beim Schwimmbad sowie bei den Portas da cidade eine Pause mit viel Animation und Musik einlegt.
Zum Abschluss gibt es – was sonst – ein Churrasco.

Auf Terceira werden heute und am kommenden Dienstag mehr als 60 Tänze und Bälle stattfinden. Sie laufen unter so lustigen Namen wie z.B. „Wer ist der Vater des Kindes“, „Modernisierung in der Kirche“, „Police Academy“ oder „Ein Patient von São Jorge im Krankenhaus von Angra do Heroismo“.

In Vila da Calheta auf São Jorge findet heute um 10.30 Uhr ein Karnevalsumzug statt, der von den Schulen mit Hilfe der Câmara Municipal organisiert wurde.

Auch auf allen anderen Inseln wird gefeiert, sogar auf Graciosa steht das normale Leben still, wenn es um den Karneval geht.

“Delphincamps” für Jugendliche

Delfinen und Walen auf der Spur: Die AWO Strausberg bietet 2009 für Jugendliche zwei Delphincamps auf der Azoreninsel Pico an.

Pico ist diejenige der neun Azoreninseln mit dem mächtigen Vulkan, mit Grotten und Bergseen und einer phantastischen Meereswelt. 22 unterschiedliche Delfin- und Walarten sind hier schon gesichtet worden.

Walflosse
Walflosse
Die Einsteigerreise bietet interessante Workshops in Verbindung mit traumhaften und hautnahen Erlebnissen bei den Ausfahrten, die bleibende Erinnerungen schaffen sollen. Das Leben der Delfine in ihrem Reich soll beobachtet, aber nicht gestört werden. In Workshops beschäftigt man sich mit den Delfinen, den Menschen, der Insel und Umweltfragen. Außerdem gibt es einen azorianischen Abend. Sport, Baden, Spielaktionen und Schnorcheln sowie eine Nachtaktion dürfen natürlich nicht fehlen.

Schwimmen mit Delphinen
Schwimmen mit Delphinen
Eine zweite Reise für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre, die bereits Vorwissen über Delfine haben, soll einen tiefen Einblick in die Erforschung der Meeressäuger geben. Wer praktisch in einem Forschungsprojekt tätig sein möchte, ist hier richtig.

Highlight ist natürlich das Schwimmen mit den Delfinen.

Doch bei all dem Fleiß kommt auch der Spaß nicht zu kurz: Ausflüge in die Umgebung, Schnorcheln, Baden und jede Menge gemeinsame Freizeitaktivitäten stehen auf dem Programm.

Seit Einführung der Fortgeschrittenen-Tour haben einige unserer Teilnehmer im Rahmen verschiedener Beleg-, Diplom- und Facharbeiten ihre Projekte erfolgreich bekannt gemacht. Verschiedene Forschungsergebnisse konnten beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Termine: 1.08. – 15.08.2009 und 15.08. – 29.08.2009
Anmeldung bis 15.05.2009 notwendig!

Abfahrtsorte:
Abflug: Frankfurt a.M. – Lissabon – Pico mit TAP AIR Portugal und zurück

Website: www.awo-strausberg.de

Biosphärenreservate der Azoren

Die beiden kleinsten der neun Azoreninseln, Corvo und Graciosa, sind schon Biosphärenreservate. Die Blumeninsel Flores soll als nächste folgen, der Antrag bei der UNESCO läuft.

Das Konzept der Biosphärenreservate sieht eine räumliche Gliederung in Kernzone, Pflegezone und Entwicklungszone vor, wobei jeder Bereich eine unterschiedliche Bedeutung für Mensch und Natur erhält.

Hochlandseen (Flores)
Hochlandseen (Flores)
Eine oder mehrere Kernzonen sollen dem unbeeinflussten Naturzustand sehr nahe kommen. Diese Flächen werden von jeglicher wirtschaftlicher Nutzung freigehalten. Hier geht es vorrangig um den Schutz natürlicher und naturnaher Lebensräume und Lebensgemeinschaften. Man will beobachten, wie Entwicklungen in der Natur ohne menschliche Beeinflussung ablaufen. Dies bedeutet nicht, dass der Mensch komplett ausgeschlossen ist, das Betreten ist auf ausgewiesenen Wegen erlaubt. Jagd oder Fischerei sind ebenfalls möglich, wenn auch in veränderter Weise.

Küste (Graciosa)
Küste (Graciosa)
In der Pflegezone werden wertvolle Ökosysteme der Kulturlandschaft durch schonende Land- und Meeresnutzung für die Zukunft erhalten. Ziel ist insbesondere die Erhaltung artenreicher und bedrohter Tier- und Pflanzengemeinschaften, deren Fortbestand von der Aufrechterhaltung einer pfleglichen Nutzung abhängt. Die Pflegenzonen sollen außerdem die Kernzonen als Pufferzonen umgeben.

Kraterweiden (Corvo)
Kraterweiden (Corvo)
In der Entwicklungszone schließlich steht der wirtschaftende Mensch im Vordergrund. Es soll beispielhaft gezeigt werden, dass der Mensch die Biosphäre nutzen kann, ohne sie zu zerstören oder die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden. Die Entwicklungszone wird ausdrücklich als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum der Bevölkerung verstanden. Es gelten daher keine besonderen rechtlichen Beschränkungen.

Caldeirão (Corvo)
Caldeirão (Corvo)
Corvos Besonderheit ist der große Vulkankrater, Caldeirão genannt, der unterschiedlichste endemische Pflanzen beheimatet (Kernzone). Die gesamte Landmasse und das umgebende Meer gehören zur Biosphäre. Jahrhunderte der Beweidung haben eine besondere Landschaft geformt (Entwicklungszone). Neue Strategien und die Bereitschaft der Bevölkerung mitzuarbeiten machen Corvo zu einem ganz besonderen Ort für die Forschung.

Caldeira (Graciosa)
Caldeira (Graciosa)
Im Falle Graciosas gehört ebenfalls die ganze Insel mitsamt umgebendem Meer zum Biosphärenreservat.

Die große Landschaftsvielfalt macht die Insel mit dem weltberühmten Vulkankrater besonders interessant. Man findet dort Vulkankegel, Lavaflüsse, Höhlen und Grotten in verschiedensten Formen. Das Gebiet umfasst Küstenlandschaften, immergrüne Wälder und beheimatet zahlreiche endemische Vogel-, Fledermaus- und Kleintierarten.

Landwirtschaft, Weinbau und Viehzucht sind traditionelle Erwerbsgrundlagen der Einwohner dieser auch kulturell sehr reichen Insel.

Das milde Klima, Thermalquellen und schöne Landschaften machen Graciosa zu einer Insel mit hohem Potenzial für Ökotourismus.

Fajã Grande (Flores)
Fajã Grande (Flores)
Flores wäre nach abgeschlossener Kandidatur das dritte UNESCO Biospärenreservat der Azoren.

Die Insel bietet ebenfalls sehr unterschiedliche Landschaftsbilder – angefangen beim Hochland mit seinen meterdicken Moosteppichen über die Steilküsten samt Grotten und Wasserfällen bis hin zu den über Jahrhunderte bewirtschafteten Fajãs.

Das umgebende Meer soll ein sehr schönes, aber gleichzeitig unbekanntes Tauchgebiet sein.

Die Landschaften dieser Insel möglichst so zu nutzen – auch für den Tourismus – dass sie erhalten und nicht zerstört werden, ist sicher ein erstrebenswertes Ziel.

Offizielle Website: www.azoresbiosfera.org

Kandidatur: www.azores.gov.pt

Der Azorensegler Peter J. Orth

Hohe Dünung im Atlantik
Hohe Dünung im Atlantik
Vor 20 Jahren lernte Peter J. Orth im Yachtclub von Sevilla John aus Vancouver kennen. Dieser schwärmte von den „Azores“, auf denen er während seiner Atlantiküberquerung Station gemacht hatte und erzählte von riesigen Vulkanen mit ihren geheimnisvollen Kratern, vom Pico, einem der schönsten Berge, welcher die Wolken überragt. Nachdem John ihm auch noch ein Foto der Wasserfälle von Flores gezeigt hatte, verfolgte ihn der Wunsch, diese Inseln zu besuchen, bis in seine Träume …

Delphinbegleitung
Delphinbegleitung
Nach dem Wunsch kam die Planung. Ausgerüstet mit den Monatskarten für den Nordatlantik, sowie portugiesischen und englischen Seekarten, vertiefte er sich in die spärliche Literatur, die es über die Azoren zu kaufen gab. Als inhaltlich aussagekräftiger erwiesen sich die Reiseberichte der „Trans Ocean Segler“, die bei ihren Weltumseglungen die Azoren besucht hatten.
Ihre Begeisterung zeigte sich in Beschreibungen wie „die neun Blumentöpfe des Atlantik“ oder in Danksagungen für die unvergleichliche Gastfreundschaft der Azorianer.

Segeln um die Azoren
Segeln um die Azoren
Gleichzeitig verwiesen sie jedoch auch auf die Schwierigkeit der Häfen und Ankerplätze. Nur Horta auf Faial, Angra do Heroismo auf Terceira und Ponta Delgada auf São Miguel schienen sichere Häfen zu haben. Zwar besitze jede Insel, so die erfahrenen Seglerkollegen, wenigstens eine Mole, doch wenn der Wind von der offenen See in den Hafen stehe, könne dies sehr schnell zu einer tödlichen Falle für eine kleine Yacht werden. Peter J. Orth nahm die Warnung ernst.

Die Swan of Bonn in Horta
Die Swan of Bonn in Horta
Er rüstete seine Swan of Bonn zusätzlich mit Kurzwellensender, Wetterkartenschreiber, Radar, Windgenerator und Solarzellen aus. Anfang Mai war es dann soweit. Als sich die seit zehn Tagen herrschenden stürmischen Westwinde in der Straße von Gibraltar in eine frische Brise aus Nordost verwandelten, verließ er bei Sonnenaufgang den schützenden Hafen von Sotogrande.

Ein sicherer Ankerplatz
Ein sicherer Ankerplatz
Nach einem mehrtägigen Aufenthalt auf Porto Santo bei Madeira segelte er weiter Richtung Azoren, ohne zu ahnen, dass diese Inseln für die nächsten beiden Jahre seine Heimat werden sollten. Das Wenige, das er im Vorfeld über die Inselgruppe gelesen hatte, war nichts zu dem, was er selbst erlebte und was ihm die Bewohner erzählten. Die Inseln blieben, nicht zuletzt aufgrund ihrer geographischen Lage, lange Zeit unentdeckt.

Hortensien auf Pico
Hortensien auf Pico
Aus der Begeisterung für die Azoren heraus erschuf Peter J. Orth eine sehr viele Themen umfassende Website mit Berichten, Fotos, Erzählungen, touristisch interessanten Informationen und Einsichten in das Leben auf den Azoren. Seinen Worten nach ist sie ein Geschenk an die Inseln und in jedem Fall eine Einladung zum Schmökern, Staunen und Schwärmen.

Website: www.azoren.at

Ein Projekt für Azoren-Wanderkarten

Hochland auf Pico
Hochland auf Pico
Attila Bertalan ist ein Ingenieurkartograph, der in seiner Freizeit eine Landkarte von den Kapverdischen Inseln im Eigenverlag sowie eine Wanderkarte der Inseln Fogo und Brava im Goldstadtverlag herausgebracht hat. Nach 8 Jahren wollte er etwas anderes machen und fand die Azoren als wenig bekanntes Reiseziel spannend. Da es an gutem Kartenmaterial für die Azoren mangelt, war es seine Idee, langfristig auf eine Wanderkartenserie der Azoren hin zu arbeiten. Seine ersten Eindrücke von den Azoren hat er auf seiner Webseite in einem Reisebericht veröffentlicht.

Leuchtturm Santa Maria
Leuchtturm Santa Maria
Weitere Reisen zur Aufnahme geographischer Daten für eine erste Wanderkarte sollen folgen. Ob aus dem Projekt tatsächlich etwas entsteht, kann jetzt noch nicht gesagt werden, aber sicherlich würden sich Azorenfreunde über aktuelles Kartenmaterial von den Inseln freuen.

Website: www.atlantikinseln.com

Anlaufpunkte nicht nur für Segler

Portas do Mar (PDL)
Portas do Mar (PDL)
Auf den Azoreninseln gibt es Häfen aller Art, angefangen bei den brandneuen „Portas do Mar“ in Ponta Delgada auf der Hauptinsel São Miguel, die nun einen Kai für Kreuzfahrtschiffe, ein Fährterminal und eine neue Marina mit 450 Liegeplätzen aufbietet, über viele kleinere und größere Häfen und Marinas, wie auch die wegen der Hafenmalereien berühmte in Horta auf Faial, bis hin zu den verlassenen, oft nur zu Fuß erreichbaren Häfen, in denen es sich wunderbar baden oder angeln lässt.

Hafenmalerei in Horta
Kunst im Hafen
Wer die Azoren segelnd entdecken möchte, der findet viele wichtige Informationen über die größeren Marinas auf folgender Webseite, die auf portugiesisch, englisch und französisch verfügbar ist:

www.marinasazores.com

Dort gibt es Informationen zu den Inseln allgemein, zu anstehenden Regatten sowie die Preise, Regeln und Lagepläne der Marinas.

Es sind nicht alle Marinas auf der Website vertreten. Da im Moment gerade rege Bautätigkeit herrscht, z.b. in Vila Franca do Campo (São Miguel) oder in Praia/São Mateus (Graciosa), werden es in den nächsten Jahren sicher noch einige mehr werden.

Hafen von Lajes das Flores
Hafen von Lajes das Flores
Sogar auf der westlichsten Insel Flores soll im Hafen von Lajes eine neue Marina entstehen, wo es bisher nur eine Mole z.B. für das Versorgungsschiff gibt. Kleinere Boote werden schon bei leichtem Wellengang ziemlich hin- und hergeschaukelt und bis 2006 konnte man am Strand das Gerippe eines Bootes sehen, von dem nur mit Mühe Menschenleben, Hab und Gut gerettet werden konnten.

Die neue Marina soll damit auch der „erste Anlaufpunkt“ im Atlantik werden soll – der erste Hafen, auf den Atlantiküberquerer von Amerika nach Europa treffen.

Neugestaltung der Thermen von Carapacho (Graciosa)

Termas do Carapacho
Termas
Die „Termas do Carapacho“, eine der Hauptattraktionen der Azoreninsel Graciosa, werden momentan renoviert.

Die Gebäude sind komplett ausgebeint, der Ostflügel abgerissen.
Nun wird im Stil der alten Gebäude wieder aufgebaut.

Es soll ein Bewegungsbad entstehen, ein großes überdachtes Schwimmbecken, weiterhin verschiedene Saunen, Dampfbad und Hydromassage.

Geschützte Meerwasserbecken
Meerespool
Bisher gab es lediglich Wannenbäder mit dem heißen Thermalwasser, das unterhalb des Gebäudes aus der Erde kommt und anschließend zur leichten Erwärmung der natürlichen Meerwasserbecken beiträgt.

Diese sollen ebenfalls erneuert und sicherer gestaltet werden, das neue Gebäude wird durch eine Steinschüttung zusätzlich geschützt.

Eröffnung soll im Juni 2009 sein.