Rother Wanderführer Azoren 2015

Rother Wanderführer Azoren

Er ist der deutschsprachige Wanderführer für die Azoren und geht völlig zu Recht in die 4. Auflage: der Rother Wanderführer Azoren.

Kaum jemand kennt die Wanderwege der Azoren so gut und detailliert wie der Autor Roman Martin, dem Betreiber von www.azoren-online.com. Die Gegebenheiten auf den Inseln ändern sich manchmal schnell, sei es durch Erdrutsche oder Straßenbauprojekte. Solche Änderungen sind in der aktuellen Auflage berücksichtigt. So ist zum Beispiel die Königstour von Flores an der Nordwestküste der Insel neuerdings als schwierige Tour gekennzeichnet und wird nur noch in umgekehrter Richtung empfohlen. Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur beipflichten!

Andere Touren sind verändert, verlängert, ausgetauscht oder ganz weggefallen. Für Terceira und Corvo ist jeweils eine Tour hinzugekommen. Insgesamt bleibt es bei 77 Wandervorschlägen. Jede der neun Azoreninseln ist gebührend vertreten. Für alle Routen werden GPS-Tracks zum Download und gegebenenfalls Aktualisierungen auf www.rother.de angeboten.

Streckenkärtchen, Höhenprofile mit Zeitangaben sowie umfangreiche Zusatzinformationen rund um jede Tour gibt es weiterhin. Hinzugekommen sind Zeitangaben zu jeder Wanderung in übersichtlicher Form im Inhaltsverzeichnis. Etwas klein fällt die Angabe der Wanderkilometer aus, welche man nur bei den Höhenprofilen findet.

Fazit nach wie vor:
Dieses hervorragend recherchierte und ständig aktualisierte Wanderbuch gehört ins Reisegepäck eines jeden Azorenwanderers.

Rother Wanderführer Madeira 2015

Rother Wanderführer MadeiraDa ist wirklich für jeden etwas dabei: Von leichten Levada-Wanderungen bis hin zur alpinen Königstour im Zentralmassiv Madeiras, von Touren durch grüne, wasserreiche Täler bis zum Ausflug an die Ponta de São Lourenço, die karge Ostspitze der Insel, werden im aktualisierten Rother Wanderführer die schönsten und spannendsten Routen beschrieben.

Die 10. Auflage bietet inzwischen 60 Touren, noch mehr und aktuellere Fotos sowie minimal größere Karten, in denen die Wegpunkte eingezeichnet sind. Einen guten Überblick geben die ausgewählten Top-Touren sowie die einleitenden Worte zu den jeweiligen Wanderregionen.

Buch bestellen:
bol.de | amazon.de | buecher.de | Rother Verlag

Verlagsinformation:
Madeira zeichnet sich durch ein ganzjährig mildes Klima und eine verschwenderische Blütenpracht aus. Strelitzien, Fackellilien, Liebesblumen und Hortensien führten zum Beinamen »schwimmende Blumeninsel im Atlantik«. Die atlantische Schönheit ist ein Paradies für Wanderer. 60 abwechslungsreiche Levada- und Bergwanderungen stellt der Rother Wanderführer »Madeira« vor.

Schmale Bewässerungskanäle, Levadas genannt, durchziehen die gesamte Insel. Auf ihren Wartungs-wegen lässt sich Madeira ohne große Höhenunterschiede entdecken: vorbei an kunstvoll angelegten Terrassen, durch eindrucksvolle Schluchten und in ursprüngliche Täler mit immergrüner subtropischer Vegetation. Auch alpine Wanderrouten hält die Vulkaninsel mit ihrem fast 1900 Meter hohen Zentral-massiv bereit. Spektakulär ist die in den Fels geschlagene Strecke vom Pico do Arieiro hinauf zum Pico Ruivo – die Königstour der Insel. Gemütlich sind die verschwiegenen Hirtenpfade und die »veredas«, alte Dorfverbindungswege, die bis vor wenigen Jahrzehnten den einzigen Zugang zu abgeschiedenen Ortschaften darstellten.

Der Autor Rolf Goetz, seit vielen Jahren auf Madeira zu Fuß unterwegs, hat für den Rother Wanderführer »Madeira« die schönsten Wanderungen auf der Insel ausgewählt. Das Spektrum reicht von kurzen und leichten Wegen bis zu anspruchsvollen Gipfelanstiegen. Jeder Tourenvorschlag verfügt über eine übersichtliche Kurzinfo, eine ausführliche Wegbeschreibung, einen Kartenausschnitt mit eingezeichne-tem Routenverlauf und ein aussagekräftiges Höhenprofil. Zahlreiche Fotos stimmen auf den Wanderurlaub auf Europas Blumeninsel ein. GPS-Tracks stehen zum Download bereit.

Für die zehnte Auflage wurde der Wanderführer »Madeira« gründlich aktualisiert.

Rother Wanderführer Madeira

Rund um Graciosas Caldeira und hinab in die Furna do Enxofre (PR2GRA)

Die beliebteste und beeindruckendste Wanderung auf Graciosa ist sicherlich die Umrundung der großen Caldeira samt Abstieg in die Unterwelt der Schwefelhöhle Furna do Enxofre. Seit 2010 gibt es beim Höhleneingang ein Besucherzentrum, das die Gäste über die Besonderheiten der Höhle im Vulkanschlot informiert.

In der Schwefelhöhle Furna do Enxofre In der Schwefelhöhle Furna do Enxofre

Blick in das Innere der Caldeira
In der Caldeira
Bevor man sich an die Umrundung der Caldeira macht, bietet sich der Besuch der Furna do Enxofre an. Von Luz her geht es hinauf. Ein Tunnel führt ins Innere des Kraterkessels. Links käme man zu einem Picknickplatz mit Wildgehege, geradeaus kommt man zum Höhleneingang.
Durch eine Art Kamin mit Treppe gelangt man hinab in die Unterwelt. Manchmal ist allerdings die CO-Konzentration in der Höhle zu hoch, so dass das Betreten einfach zu gefährlich wäre. Unten angekommen sieht man die riesigen Ausmaße des Gewölbes, den ursprünglichen Eingang und auch blubbernde Schwefelquellen.

Durch die Lavaröhre
Durch die Lavaröhre
Anschließend geht es auf gleichem Weg zurück. Nach dem Tunnel kann man wählen, in welche Richtung man die Caldeira umrunden möchte.
Rechts kommt man gleich zur Furna da Maria Encantada, einer Lavaröhre, die durch die Kraterwand ins Innere der Caldeira führt.
Geht man stattdessen geradeaus und dann links erreicht man zuerst die Furna do Abel, die weniger spektakulär direkt an der Straße liegt.
In jedem Falle folgt man dem Sträßchen, das die Caldeira unterhalb des Kraterrands umrundet. Es gibt alternativ auch einen Pfad direkt auf dem Kraterrand.

Nach und nach bieten sich sagenhafte Ausblicke auf die Küste Graciosas, auf die vorgelagerten Inselchen, auf die kleinen Orte und bei guter Weitsicht auch auf die Nachbarinseln São Jorge, Pico, Faial und Terceira.

Panorama-Blick vom Rundweg um Graciosas Caldeira Panorama-Blick vom Rundweg um Graciosas Caldeira

Blick zum Leuchtturm Farol do Carapacho
Blick zum Leuchtturm
Eine der schönsten Aussichten bietet sich auf den Leuchtturm Farol do Carapacho im Süden der Insel. Felsbrocken, die dem Meer trotzen, gruppieren sich um den Hügel. Einer davon heisst Ilhéu de Baixo.
Bei São Mateus (Praia) befindet sich die Ilhéu da Praia, ein Naturschutzgebiet, insbesondere für unzählige brütende Vögel.
Zwischen den beiden führt ein Sträßchen hinab für diejenigen Wanderer, die im Anschluss an die Umrundung nach rechts zum Leuchtturm und weiter zu den Thermen von Carapacho möchten.

Blick vom Farol do Carapacho zum Inselchen Ilhéu de Baixo
Ilhéu de Baixo
Ein Bad im Meerwasserbecken und/oder in den 2010 renovierten Thermen Termas do Carapacho nach dieser schönen Wanderung ist kaum zu übertreffen.
Bei den Thermen gibt es auch die Möglichkeit einzukehren. Direkt oberhalb befindet sich ein wunderschön gelegener Campingplatz.

Selbstverständlich kann man den Rundweg auch in Richtung Praia (Haupthafen der Insel) oder Luz verlassen.

Alle Infos (Flyer, GPS, Wanderkarte, Fotos): wanderwege.visitazores.com

Unzählige Wasserfälle, atemberaubende Steilküste und uralte Kulturlandschaften an der westlichsten Küste Europas – Wanderung PR2FLO auf Flores

Die offizielle Wanderung PR2FLO an der Westküste der Azoreninsel Flores beginnt in Lajedo und endet in Fajã Grande. Die reine Gehzeit für die neun Kilometer lange Strecke wird mit 2,5 Stunden angegeben, aber wie so oft auf den Azoren, kann man auch den ganzen Tag mit Schauen, Staunen und Genießen verbringen.

Die Wanderung kann wer mag auch in die umgekehrte Richtung unternehmen, also von Fajã Grande nach Lajedo. Genusswanderer sollten allerdings die offiziell vorgeschlagene Richtung wählen, denn es geht von Lajedo aus etwas mehr bergab als bergauf.

Wer in Fajã Grande wohnt, hat dabei auch den Vorteil, dass er sich per Taxi an den Ausgangspunkt bringen lassen kann und dann einfach ohne Zeitdruck eines Taxitermins zurückwandern kann.

Bei guter Kondition kann man die Strecke auch hin und zurück meistern. Im Sommer und bei gutem Wetter lohnt sich eine Wanderung am späten Nachmittag, denn dann wird die Rocha dos Bordoes, eine riesige Basaltformation, von der Sonne angestrahlt und steht nicht im ungünstigen Gegenlicht. Man sollte nur darauf achten, dass man rechtzeitig vor dem Dunkelwerden zurück ist, da es sich hauptsächlich um alte Stein- und Wiesenwege handelt, die auch ein kurzes Stück an der Steilküste entlangführen.

Besonders ambitionierte und fitte Wanderer können diese Wanderung mit der Wanderung PR1FLO von Ponta Delgada im Norden nach Fajã Grande kombinieren und damit fast die gesamte Westküste von Flores am Stück erwandern.

Der Weg führt durch ein Naturschutzgebiet, in welchem man die dort üblichen Regeln beachten sollte. Die Insel Flores wurde zudem im Mai 2009 als UNESCO Biosphärenreservat anerkannt.

Wer hinwärts das Taxi nimmt, lässt sich am besten gleich an der Infotafel am Beginn des Wanderwegs absetzen. Wer sich zuerst noch in Lajedo umschauen möchte, geht anschließend vom Imperio gegenüber der Kirche aus nach rechts hinauf und dann wieder nach links. Danach folgt man stets den rot-gelben Wanderzeichen, der alte Karrenweg geht stets an der Westküste entlang Richtung Norden.

Grüne Weiden, Blumen am Wegesrand, tief unten kleine Felsinseln im blauen Meer und oberhalb bizarre Felsformationen warten.

Mehrere Flüsschen müssen überquert werden, das letzte und größte auf Steinen balancierend. Auf der anderen Seite sieht man wieder die rot-gelben Wanderzeichen.

Danach beginnt der Aufstieg nach Mosteiro (ca. 100 Höhenmeter). Oben angekommen wird man von einem großen Schild mit der gelben Aufschrift „Mosteiro“ begrüsst. Hier folgt man der Dorfstraße nach links.

In Mosteiro wohnen gerade noch 50 Menschen, aber viele Häuschen sind hübsch hergerichtet und es gibt sogar ein paar Neubauten, die sich gut einpassen. Es gibt keinen Laden und kein Café, aber eine sehr gut ausgestattete öffentliche Toilette.

Es geht weiter geradeaus (die Asphaltstraße biegt nach rechts ab) bergab und über eine alte Steinbrücke. Dort bietet sich ein kleiner Abstecher nach links Richtung Küste an soweit man mag. Wenn es die wuchernde Vegetation erlaubt, kann man einen Wasserfall und den darunterliegenden Pool sehen.

Zurück auf dem offiziellen Pfad lohnt sich ein Blick zurück nach Mosteiro, das sich hoch über dem Meer und der felsigen Steilküste zwischen grünen Weiden an den Berg schmiegt.

Als nächstes erreicht man den verlassenen Weiler Caldeira. Der Name ist Programm, man kann das Halbrund des einstigen Vulkankraters noch gut erahnen.

Am Ortseingang biegt der Wanderpfad links ab, oder man folgt der Asphaltstraße, auf die man später ohnehin stößt. Ein Stück führt die Straße dann noch bergauf.

Die Wanderzeichen führen bald wieder nach links in einen Pfad.

Man kann diesem Pfad folgen und dann nach einigen hundert Metern steil nach rechts oben gehen oder aber einfach auf der Asphaltstraße bleiben. In jedem Falle aber sollte man sich die sagenhafte Aussicht vom Miradouro Ladeira do Portal nicht entgehen lassen. Der offizielle Pfad lässt dieses Highlight nämlich aus.

Von dort oben sieht man die Steilwand, die Fajã Grande umgibt, die unzähligen Wasserfälle darin und den kleinen Ort Fajãzinha von oben. Wie Spielzeughäuschen sehen die Häuser von oben aus.

Vom Aussichtspunkt geht man ein paar Schritte zurück bergab und biegt nach rechts in den unmarkierten, steilen Pfad nach unten ab.

Nach wenigen Minuten trifft man wieder auf den offiziellen Pfad, dem man nach rechts folgt. Es geht steil hinab über altes Steinpflaster.
Sollte es vorher geregnet haben, kann dieses sehr rutschig sein, also ist Vorsicht angesagt.

Schließlich erreicht man Fajãzinha mit der großen Kirche, einem schönen Dorfplatz und einem Lädchen mit Bar, wo sich eine Pause anbietet.

In Fajãzinha befindet sich auch das sagenhaft gute und schön gelegene Restaurante tipico „Pôr do Sol“, von wo aus man – wie der Name schon sagt – wunderbare Sonnenuntergänge erleben kann (den Rest des Wanderwegs bis Fajã Grande sollte man aber keinesfalls im Dunkeln wagen!).

Am Lädchen geht man links die Dorfstrasse entlang und immer weiter geradeaus, auch dort, wo die Straße nach rechts abbiegt. Weiter geht es auf dem alten Steinweg hinab bis zur Holzbrücke über die Ribeira Grande.

Diese überquert man, danach geht es wieder bergauf. An der nächsten Wegkreuzung hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man folgt dem offiziellen Verlauf oder man biegt rechts ab steil hinauf zum Dorf Cuada, wo die alten Steinhäuschen inzwischen zu Touristenunterkünften umgebaut wurden.

Das liebevoll hergerichtete Dorf ist in jedem Falle sehenswert. Von Cuada aus führt ein Weg zwischen alten Steinmauern nach Fajã Grande oder man geht zurück zum Wanderweg.

Folgt man dem Pfad stets weiter an der Westküste entlang, kommt man der Abbruchkante an der Steilküste ziemlich nahe. Schließlich rückt das Ziel Fajã Grande immer näher. Kurz bevor man auf die Hauptstraße stößt, gibt es einen Abzweig nach links zur Vigia da Baleia, einem alten Walausguck. Wer noch letzte Kräfte mobilisieren kann, der sollte den kurzen aber steilen Anstieg wagen, er wird mit einem weiteren wunderbaren Ausblick über Fajã Grande und zu den Wasserfällen belohnt.

Den gleichen Weg zurückgegangen stößt man als erstes auf ein kleines italienisches Restaurant. Von „sehr teuer und sehr wenig“ bis hin zu „die Qualität war das Geld absolut wert“ gehen die Meinungen auseinander.

Die Dorfstraße hinunter findet man schräg gegenüber der Kirche die Snackbar Ocidental, in der man zünftig essen kann.

Unten am Hafen befindet sich die Strandbar, die öfter ihren Namen ändert, wo man aber im Sommer drinnen wie draußen zum Abendessen den „westlichsten Sonnenuntergang Europas“ genießen kann.

Alle Infos (Flyer, GPS, Wanderkarte, Fotos): www.trails-azores.com

Vom grünen Berg zum blauen Meer – Wanderung PR1SJO auf São Jorge

Der Wanderweg vom Hochland São Jorges zu den Fajãs der Nordküste beginnt beim Windpark der Serra do Topo und endet in der Fajã dos Cubres.

Die reine Laufzeit wird etwas knapp mit 2,5 Stunden angegeben.

Es gibt aber so viel zu sehen, zu entdecken und zu erleben, dass man auch den ganzen Tag unterwegs sein kann – je nach Lust, Laune und Kondition.

An der Straße Richtung Topo beginnt die Wanderung. Gegenüber eines kleinen Unterstands rechts geht man den breiten Pfad entlang eines Reservoirs.

Nach wenigen Metern leicht bergauf kommt man zum ersten schönen Aussichtspunkt auf ca. 700 Höhenmetern, von dem aus man das Tal sieht, welches man anschließend hinunterwandern wird.

Wer Glück hat, kann in der Ferne Graciosa ausmachen.

Hier biegt man rechs ab und folgt den rot-gelben Streifen, die den Wanderweg markieren. Gekreuzte rot-gelbe Streifen bedeuten, dass dies die falsche Richtung ist. Es geht durch das erste einiger Gatter, die man immer so hinterlassen sollte, wie man sie vorgefunden hat.

Der Pfad geht nun stets bergab vorbei an Weiden, Kühen und Hortensienhecken bis zur Caldeira de Cima, wo man eine Steinbrücke überquert.

Nach der Brücke rechts geht es über einen eventuell glitschigen Pfad zu einem kleinen Pool mit Wasserfall, wo man eine Pause einlegen und ein erfrischendes Bad nehmen kann.

Weiter bergab geht es bis man zum ersten Mal die Fajã da Caldeira de Santo Cristo sieht.

Es ist ein atemberaubender Anblick.

Die Fajã ist nur zu Fuß erreichbar, nur einige Einwohner dürfen mit dem Quad fahren.

Sie ist auch deshalb eine Besonderheit, weil nur dort in der Lagune spezielle Herzmuscheln (Clems) gedeihen, die ebenfalls nur von Einheimischen herausgefischt werden dürfen. Es gibt ein Cafè/Restaurant sowie eine Kirche.

Folgt man dem Pfad weiter entlang der Küste Richtung Westen so kommt man nach etwas bergauf und bergab zur Fajã dos Cubres, wo es ebenfalls eine Einkehrmöglichkeit gibt und wo man sich z.B. vom Taxifahrer wieder abholen lassen kann.

In Serpentinen geht die Fahrstraße wieder hinauf ins Hochland, und man sollte unbedingt an dem Miradouro, der oberhalb der Fajã dos Cubres liegt anhalten, denn von dort hat man nochmals einen sagenhaften Ausblick auf die Fajãs, die man zuvor durchwandert hat.

Diese Wanderung ist ein echter Azoren-Klassiker. Sie fehlt bei keiner Pauschalwanderreise und in keinem Wanderführer. Dennoch ist sie weit davon entfernt überlaufen zu sein.

Alle Infos (Flyer, GPS, Wanderkarte, Fotos): www.trails-azores.com

Rother Wanderführer Azoren 2012

Rother Wanderführer Azoren

Die 3. Auflage des Rother Wanderführers Azoren ist erschienen.

Das kompakte Wanderbüchlein enthält nicht nur zwei Touren mehr als die vorige Auflage sondern auch eine aktualisierte Auswahl von insgesamt 77 Wandervorschlägen.

Aktuelle Streckenkärtchen, Höhenprofile mit Zeitangaben sowie umfangreiche Zusatzinformationen rund um jede Tour bietet dieser praktische Wanderführer.

Jede der neun Azoreninseln ist in diesem Wanderbuch gebührend vertreten. Für alle Routen der aktuellen Auflage stehen demnächst GPS-Tracks auf rother.azoren-online.com zum Download zur Verfügung.

Wer auf den Azoren wandern möchte, sollte auf diesen hervorragend recherchierten und ständig aktualisierten Wanderführer nicht vezichten.

An Gärten und Lavaküste vorbei in die Fischerbucht Baia da Folga (PR3GRA)

Weg zwischen Gärten
Diese 2 km kurze Wanderung – eher ein Spaziergang – beginnt in Luz an der Südküste der Insel Graciosa und endet in der Bucht Baia da Folga.

Man startet im Zentrum des Ortes beim Imperio und folgt der Straße, die nach Carpacho für ca. 500 m. Dort biegt man rechts in eine schmale Gasse Richtung Meer ab.

Der Weg führt zwischen uralten Steinmauern und teils verwilderten, teils noch bewirtschafteten Gärten entlang.

Blick zur Serra Branca
Je nach Jahreszeit wachsen einem Brombeeren, Trauben, Tomaten oder andere Früchte entgegen.

Bei klarer Sicht kann man die Nachbarinseln Sao Jorge, dahinter Pico und rechts davon Faial direkt vor sich sehen.

Je näher man dem Meer kommt, desto mehr tritt das Grün zurück und macht dem Schwarz der Lava Platz. Hier biegt der Pfad nach rechts ab.

Fischerhafen in der Baia da Folga
Nun blickt man hinüber zur Serra Branca, der bis zu 300 m hohen Steilküste. Ihren Namen hat sie vom in der Sonne weiß leuchtenden Felsgestein.

Man folgt dem Küstenverlauf bis zur Baia da Folga, einer kleinen Bucht, mit ein paar Häusern, einem kleinen Restaurante (mit Glück frischer Fisch!) und einem Fischerhafen.

In manchen Verschlägen kann man alte Boote bewundern oder an den Hauswänden schöne Azulejos.

Baia da Folga vor der großen Caldeira
Es lohnt sich, zu dem kleinen Leuchtfeuer hinaufzusteigen und den Blick auf das Meer und die Insel mit ihrer großen Caldeira zu genießen.

Geht man den gleichen Weg zurück an der Küste entlang, kann man auch einmal in einige Seitenwege hineingehen. Es bieten sich immer wieder interessante Aus- und Einblicke.

Alternativ kann man an der Kirche vorbei die Straße hinauf nach Luz zurückgehen. Dort kommt man noch an einer alten Windmühle vorbei.

Alle Infos (Flyer, GPS, Wanderkarte, Fotos): www.trails-azores.com

Schroffe Felsen, Schwefel und heisses Wasser: Die Südküste von Flores

Blick von Costa in Richtung Süden
Eine farbliche Besonderheit auf der sonst so grünen Azoreninsel Flores bietet dieser Ausflug an die Südküste.

Idyllisch in einem Taleinschnitt liegt der kleine Ort Costa, der zum „westlichsten Bezirk Europas“ Lajes das Flores gehört. Eine beeindruckende Felsformation erhebt sich über das Dorf. Auf den grünen Weiden grasen auch hier hauptsächlich Kühe.

Am unteren Ortsrand findet man das erste blaue Hinweisschild Agua Quente, was „Heisses Wasser“ bedeutet.

Steilküste im Süden von Flores
Vorweg sei jedoch gesagt, dass sich der Weg dorthin zwar auf der gesamten Strecke landschaftlich lohnt, nicht aber unbedingt des heissen Wassers wegen. Der Weg ist an zwei Stellen ziemlich beschwerlich bzw. gefährlich und man sollte nur so weit gehen, wie man es sich selbst zutraut.

Der holprige Erdweg führt zunächst zwischen den Feldern und Weiden das Tal hinab und ist – wenn es nicht gerade viel geregnet hat – mit gutem Schuhwerk recht einfach zu meistern.

Immer wieder trifft man auf die großen blauen Schilder, die eine leicht zu erreichende Attraktion vermuten lassen. An einer Stelle jedoch ist die Fortsetzung des Pfades zunächst gar nicht erkennbar, man muss einen großen Schritt nach oben machen, dann erst erkennt man, dass der schmale Pfad sich fortsetzt.

Südküste Flores - Schwierige Stelle des Küstenpfades
Und schon kommt die erste gefährliche Stelle, an der man direkt ohne jegliche Absicherung am abschüssigen Hang der Steilküste entlang gehen muss.

Dieser Abschnitt ist zwar kurz, aber schwindelfrei und trittsicher sollte man hier definitiv sein (siehe Bild rechts).

Auf keinen Fall sollte man zu viel riskieren, denn es geht steil nach unten – dazu kommt eventuell noch Schwefelgeruch.

Danach wird der Weg wieder angenehm. Die Landschaft wirkt ganz verändert, plötzlich ist kaum noch Grün zu sehen. Rechts ragen hohe, rot-gelbe Felswände auf, links rauscht das Meer an die Felsnadeln vor der Küste.

Flores - Agua Quente

Nach ungefähr einer Stunde erreicht man die kleine Bucht, zu der ein paar sehr steile Treppenstufen hinab führen. Auch hierfür sollte man schwindelfrei sein und gegebenenfalls kein Risiko eingehen.

Abstieg zur Bucht Agua Quente
Der Abstieg ganz hinunter lohnt sich unter Umständen nicht, z.B. wenn hohe Wellen in die Bucht hereinbrechen.

Die eigentliche Quelle heissen Wassers ist nicht gesondert markiert, man muss sie zwischen den großen Steinen am „Strand“ suchen.

Zurück kommt auf dem gleichen Weg zunächst entlang der Küste und dann durch das grüne Tal hinauf nach Costa.

Im Anschluss an diese kleine Wanderung kann man noch weiter an der Westküste entlang wandern.

Küstenwanderweg bei Lajedo
Noch im Ort Costa geht es links und bald steil hinauf. Danach folgt man zunächst dem breiten Erdweg an der Küste entlang in Richtung Lajedo.

Dieser verengt sich später und wird zu einem grünen Tunnel, je nach Jahreszeit mehr oder weniger stark mit Vegetation bewachsen. An einer Stelle muss man einen kleinen, sehr schmalen Bach durchqueren.

Von Costa nach Lajedo braucht man eine gute Stunde.

Ab Lajedo schließt sich der Wanderweg PR2FLO an, der immer weiter an der Westküste entlang bis nach Fajã Grande führt. Von dort geht es auf dem Wanderweg PR1FLO weiter bis an die Nordspitze der Insel nach Ponta Delgada.

Jetzt mitmachen und DuMont Aktiv „Wandern auf den Azoren“ gewinnen

Andreas Stieglitz: Wandern auf den Azoren

Der DuMont Verlag hat uns freundlicherweise drei Exemplare seines neuen Aktiv-Wanderführers Wandern auf den Azoren für dieses Gewinnspiel zur Verfügung gestellt. Um eines der drei Wanderbücher zu gewinnen, muss man folgende Frage beantworten:

„Welche ist Deine Lieblingswandertour (und warum)?“
Gefragt sind nicht nur Wanderrouten auf den Azoren, sondern überall auf der Welt.

Wer mag, darf gerne auch hinzufügen, welche Eigenschaften diese zur Lieblingswanderung machen (Landschaft, Höhenmeter, steil, gemütlich, Besonderheiten am Wegesrand u.v.m.).

Antworten bitte mit dem Betreff „DuMont Aktiv – Wandern auf den Azoren“ an die E-Mail-Adresse:
gewinnspiel@azoren-blog.de

Gewinnspiel beendet. Einsendeschluss war der 26. Juni 2011.

» Mehr zum DuMont Aktiv Wanderführer Azoren

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Teilnahmebedingungen:

  1. Veranstalter dieses Gewinnspiels ist www.azoren-blog.de
  2. Die Teilnahme ist kostenlos. Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptiert der Benutzer diese Teilnahmebedingungen.
  3. Teilnahmeberechtigt sind alle Leser von www.azoren-blog.de. Teilnehmer des Gewinnspiels ist diejenige Person, der die Email-Adresse, über welche die Antwort eingesendet wurde, gehört. Es ist pro Teilnehmer nur eine Teilnahme möglich; die wiederholte Teilnahme kann den Verlust der Teilnahmeberechtigung zur Folge haben.
  4. Es werden drei Exemplare des DuMont Aktiv Wanderführers Azoren verlost.
  5. Die Gewinner der Wanderführer werden per Email benachrichtigt, woraufhin sie eine Lieferadresse für die Zusendung des Gewinns angeben.
  6. Barauszahlung oder Tausch des Gewinns ist nicht möglich.
  7. www.azoren-blog.de behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel ganz oder zeitweise auszusetzen.
  8. www.azoren-blog.de behält sich ferner das Recht vor, diese Teilnahmebedingungen auch unangekündigt zu ändern.
  9. Die bei diesem Gewinnspiel vom Teilnehmer gemachten Angaben werden nur zum Zwecke des Gewinnspiels verwendet und weder dauerhaft gespeichert noch an Dritte weitergegeben.
  10. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Der neue Rother Wanderführer Madeira mit den 50 schönsten Wanderungen

Rother Wanderführer MadeiraDa ist wirklich für jeden etwas dabei: Von leichten Levada-Wanderungen bis hin zur alpinen Königstour im Zentralmassiv Madeiras, von Touren durch grüne, wasserreiche Täler bis zum Ausflug an die Ponta de São Lourenço, die karge Ostspitze der Insel, werden im neuen, aktualisierten Rother Wanderführer die schönsten und spannendsten Routen beschrieben.

Wichtigste Neuerung der 7. Auflage ist wohl, dass es nun für die meisten Wanderrouten GPS-Tracks gibt.

Da Madeira anders als die Azoren über ein recht gutes Busnetz verfügt, sind die möglichen Busverbindungen vermerkt, so dass auch Streckenwanderungen möglich sind und man nicht immer zu Ausgangspunkt zurückkehren muss. Des weiteren wird auf kombinierbare Touren hingewiesen.

» Alles zum Wanderführer Madeira beim Rother Verlag

Buch bestellen:
bol.de | amazon.de | buecher.de | Rother Verlag

Verlagsinformation:
Madeira zeichnet sich durch ein ganzjährig mildes Klima und eine verschwenderische Blütenpracht aus: Strelitzien und Fackellilien, Liebesblumen und Hortensien führten zum Beinamen »schwimmende Blumeninsel im Atlantik«. Klammheimlich hat sich die atlantische Schönheit zu einem Wanderparadies gemausert.

Das erste portugiesische Wort, das Wanderfreunde auf Madeira lernen, dürfte »levada« heißen. Die Levadas, schmale Bewässerungskanäle, durchziehen kreuz und quer die Insel. Auf den neben den Kanalrinnen angelegten Wartungswegen lässt sich Madeira ohne viele Höhenmeter bequem bis in die entlegensten Winkel entdecken. Gut die Hälfte der in diesem Wanderführer vorgestellten Touren sind Levada-Wanderungen. Sie führen durch fruchtbares Kulturland, vorbei an kunstvoll angelegten Terrassen, durch eindrucksvolle Schluchten und in ursprüngliche Täler mit immergrüner subtropischer Vegetation.

Doch die Vulkaninsel ist auch ein hervorragendes Revier für Bergwanderer. Das fast 1900 m hohe Zentralmassiv hält Routen für alle Ansprüche bereit. Ausgesprochen alpin ist die Königstour der Insel – die spektakulär in den Fels geschlagene Strecke vom Arieiro hinauf zum Pico Ruivo. Neben verschwiegenen Hirtenpfaden und abenteuerlichen Küstensteigen gibt es sogenannte »veredas«, alte Dorfverbindungswege, die bis vor wenigen Jahrzehnten den einzigen Zugang zu abgeschiedenen Ortschaften darstellten.

Für die vorliegende siebte Auflage wurde dieser Rother Wanderführer sorgfältig aktualisiert und für einen Großteil der Touren stehen nun auch GPS-Tracks zum Download zur Verfügung. Durch übersichtliche Tourensteckbriefe, ausführliche Wegbeschreibungen, detaillierte Kartenausschnitte und aussagekräftige Höhenprofile können die Wanderungen gut nachvollzogen werden. Die 50 Tourenvorschläge, alle mit ansprechenden Farbfotos präsentiert, bieten Anregungen für mehr als einen Wanderurlaub.