Neues Restaurante Típico Regional: Quinta das Grotas auf Graciosa

Graciosa hat ein ganz neues Restaurante Típico Regional, die Quinta das Grotas in Ribeirinha. Es liegt in einer ländlichen Gegend zwischen den Orten Almas, Vitória, Bom Jesus und Guadalupe. Von der Terrasse blickt man über die Felder bis hin zum Meer.

Das Gebäude wurde sorgfältig restauriert und in verschiedene Bereiche geteilt, die in unterschiedlichen Stilrichtungen ausgestattet sind: einmal rustikal mit Terrazzoböden, Holztischen und -stühlen, ein anderer Bereich „österreichisch“ mit buntkarierten Tischdecken, ein weiterer ein wenig biedermeier-bürgerlich mit gewachstem Holzboden, gepolsterten Stühlen, weißen Tischdecken, weiß-blauem Geschirr und hochstieligen Gläsern.

Die Einrichtung kommt nicht von ungefähr. Hat doch der Besitzer, Francisco Espínola, viele Jahre in Österreich gelebt und sich mit dem Restaurant einen Traum erfüllt. Ganz nach dem Motto „Já possuimos (yes, we can)“ ging und geht er die Sache an.

Die Bezeichnung Restaurante Típico Regional steht für Restaurants, die sich von den sonst üblichen Gaststätten qualitativ abheben und auch Raffinierteres als nur die üblichen Standardgerichte anbieten. In der Quinta das Grotas werden regional-typische Spezialitäten sowie auch selbstgebackenes Brot in traditionellen Holzöfen zubereitet.

Quellen: Jornal da Rádio Graciosa, Quinta da Gabriele

Restaurant in Fátima mit azorianischer Küche

Im Restaurant Santa Rita in Fátima (Portugal) kann man seit kurzem Spezialitäten von den Azoren und von Madeira genießen. Die Betreiber Sérgio e Clara Patrício werden von drei Köchinnen von den Inseln Pico, Terceira und Madeira unterstützt.

Einige Gerichte und Produkte des Restaurants kommen von São Miguel und Pico, ebenso wie eine gute Auswahl an Weinen und Aguardentes. Einige der bekanntesten Gerichte sind: die Heilig-Geist-Suppen, Hausmacherwurst (Linguiça) von Pico mit Süßkartoffel und Yams, Lende à ilha Terceira, azorianische Blutwurst, Madeira-Spieße und weitere Spezialitäten.

Kneipe für Segler: Peter Café Sport

Die wohl berühmteste Seglerkneipe im Nordatlantik ist Peter Café Sport in Hafen von Horta auf der Insel Faial. Es bietet eine Anlaufstelle für Atlantiksegler, die sich auf ihrem Weg zwischen Nordamerika und Europa befinden.

Hier mischt sich buntes Seglerpublikum mit Einheimischen, Seemannsgarn wird bei einem Gin Tonic ausgetauscht, Nachrichten werden hinterlassen und abgeholt. Seeleute finden hier jeglichen Schiffsbedarf. Darunter auch Farbe für das obligatorische Bild, mit dem sich jede Crew traditionell auf der Kaimauer verewigen muss und Horta so zum farbenfrohsten Hafen der Welt macht.

Das Peter Café Sport erlangte international soviel Berühmtheit, dass es 1998 für die Weltausstellung EXPO in Lissabon in Originalgröße nachgebaut und als Replik aufgestellt wurde. Das Ambiente ist wirklich charakteristisch. Das Magazin Newsweek kürte das Café zu den besten Bars der Welt. Das traditionsreiche Lokal ist eine Institution. Bunte Flaggen, teils vergilbte Fotos und viele andere Hinterlassenschaften von Besuchern zieren die Wände und Decke der Bar. Neben soviel Nostalgie gibt es heute aber sogar eine WLAN-Zone im Café, so dass mit einem eigenen Computer (Notebook oder Laptop) in die ganze Welt kommuniziert werden kann. Falls kein PC zur Hand ist, lassen sich anstatt E-Mails auch Briefe über die Poststation verschicken.

Peter Café Sport auf Faial im Zeichen des Wals
Peter Café Sport mit Wal

Die Geschichte von Peter Café Sport beginnt im Jahr 1918 mit der Gründung durch Henrique Azevedo. Zu den ersten Gästen gehörten Transatlantikpiloten, die hier einen Stopp einlegten, sowie Walfänger und Seeleute. Als Knotenpunkt der interkontinentalen Telekommunikation kamen hier die Angestellten der auf Faial ansässigen amerikanischen, britischen und deutschen Telegrafengesellschaften zusammen. Auch Geheimdienstagenten wurden zur Zeit der Weltkriege auf der entlegenen Azoreninsel vermutet.

Ein englischer Marinekapitän war es auch, der Henrique Azevedo den Namen Peter gab, weil dieser ihn an seinen Sohn erinnerte. So wurde aus Café Sport „Peter Café Sport“.

Im ersten Stock des Lokals befindet sich eine der weltweit größten Scrimshaw-Sammlungen. Wahre Kunstwerke sind hier auf Walzähnen eingraviert. Die Motive reichen von Portraits berühmter Seefahrer oder Meeresbiologen wie Jacques Cousteau bis hin zu exotischen Landschaften.

Das Peter Café Sport liegt direkt am Hafen Horta ist jeden Tag von 8 bis 24 Uhr, das Museum vormittags und nachmittags geöffnet. Der Eintritt ins Museum kostet 1,50 Euro.

Das Essen ist gut und preiswert, jedoch ist das Lokal in den Stoßzeiten oft sehr voll. Die Wartezeit auf einen freien Tisch kann man sich jedoch sehr gut bei einem Getränk an der Bar verkürzen – empfehlenswert ist der Gin Tonic!

Peter Café Sport
Rua José Azevedo (Peter), 9
9900-027 Horta
Telefon: 292 292 327
Telefax: 292 391 287
Internet: www.petercafesport.com
E-Mail: peter.pt@mail.telepac.pt