Langer Tag, früh los, früh am Flughafen, früh in der Schlange vor dem Schalter. Flug ohne besondere Vorkommnisse.
Schöner Abend in Ponta Delgada:
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Aktuelles rund um die Azoren
Langer Tag, früh los, früh am Flughafen, früh in der Schlange vor dem Schalter. Flug ohne besondere Vorkommnisse.
Schöner Abend in Ponta Delgada:
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Letzter Tag auf den Azoren. Einchecken. Warten. Boarden. Die Machine dreht sich auf die Startbahn und es zeigt sich im feinsten Sprühregen ein Regenbogen über Ponta Delgada – fast wie bei der Ankunft.
Der Wind hat leicht aufgefrischt und kommt nun von Norden. Wir haben sehr klare Sicht und ein paar weiße Krönchen auf den Wellen.
Heute ging es von der westlichsten Insel Flores zur östlichsten Insel der Azoren, nach Santa Maria. Das bedeutet – vor allem im Winter – eine Art Inselhüpfen mit diversen Zwischenstopps. Bei Nordwind sind die Landeanflüge – sagen wir – spannend. Zum Beispiel wird Faial mit der Landebahn in West-Ost-Richtung rechts angetäuscht, dann Linkskurve direkt auf den Fels Castelo Branco zu, den wir fast zu streifen scheinen, und dann schräg anfliegen und im letzten Moment vor der Landung grade drehen. Alles mit viel Gewackel. Terceira und São Miguel ähnlich. Und das bei schönstem Sonnenschein. Nur wegen ein bisschen Nordwind.
Der letzte Hüpfer endet angenehmer, da der Aerogare von Santa Maria in Nord-Süd-Richtung liegt und für internationale Flüge ausgelegt ist.
Ein erster kleiner Ausflug führt durch Vila do Porto hindurch zum Forte de S. Bras, einer alten Festung über dem Hafen.
Frühaufsteher am Sonntag, dafür ist es beim Frühstück schön ruhig. Ich muss immer noch an die schönen Azuleijos an der Uferpromenade von Praia denken.
Raus ausm Flieger, rein in den Flieger. Heute gehts von Terceira nach Flores, mit Stopp auf Faial.
Unterwegs sieht man Terceira ausnahmsweise komplett wolkenlos, São Jorge nur teilweise und die Spitze von Pico.
Auf Flores schnell raus, schnell in die Unterkunft. Keiner da. Rufe an, nach 10 Minuten kommt die Empregada und führt mich in ein sehr schönes Zimmer der Hospedaria AcquaMarina direkt am Hafen. Stimmt, was im Michael Müller Reiseführer steht: Die Ausstattung toppt so manches Hotel.
Dann nichts wie raus in die Natur, ins Hochland. Man sieht nicht so viel, aber die ständig wechselnden Lichtstimmungen sind großartig.
Im Südwesten der Insel werden die Auswirkungen von Hurrikan Lorenzo recht deutlich. Viel braun statt grün und kaum Laub an den Bäumen oder Hortensiensträuchern. Aber alles kommt wieder.
Letzte Station des Tages ist der Hafen von Lajes. Die Mauer sieht aus wie beim Mikadospielen. Was für Kräfte müssen da gewirkt haben!
Dann fängt es auch noch an zu regnen. Aber es kommt die Abendsonne unter den Wolken hervor und als ich mich umdrehe, passiert das:
Traditionell gehe ich noch in die Casa do Rei zum Essen. Empfehlenswert!
Die beste Begrüßung auf den Azoren überhaupt!
Heute Zwischenstopp in Ponta Delgada
SATA
Die Azoren-Fluglinie SATA (sata.pt) fliegt ganzjährig 1x pro Woche sonntags nach Ponta Delgada auf der Hauptinsel Sao Miguel. Im Sommerhalbahr (26.03. – 28.10.2017) kommt je ein Flug dienstags und donnerstags hinzu:
Hinflug FRA 14:30 Uhr – PDL 17:00 Uhr (nonstop)
Rückflug PDL 7:10 Uhr – FRA 13:30 Uhr (nonstop)
Sonntags hat man direkten Anschluss auf folgende Inseln: Pico, Faial, Terceira
Dienstags und donnerstags: Faial, Santa Maria, Terceira
Dafür wurde der Flug ab München gestrichen.
TAP Portugal
Mit Stop-over in Lissabon kommt man mit der TAP (tap.de) von folgenden Städten auf die Azoren (auf die Inseln Sao Miguel, Santa Maria, Faial, Pico, Terceira):
Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart, Wien, Zürich
Air Berlin
16.11.2016 – 25.10.2017: mittwochs ab Düsseldorf (+ Zubringerflüge)
20.01.2017 – 28.04.2017: freitags ab Düsseldorf (+ Zubringerflüge)
Insbesondere bei Air Berlin (airberlin.com) für die Rückreise mindestens einen Tag Puffer auf Sao Miguel einplanen, da man sonst eine Woche auf den nächsten Air Berlin Flug warten und ihn selbst bezahlen muss.
Wenn man von kleineren Inseln zurückreist, empfiehlt sich besonders im Winter bei allen Fluggesellschaften ein Puffertag (oder auch mehrere).
Flug und 7 Nächte im DZ/ÜF ab € 414
wöchentlich mit Airberlin vom 09.12.15 – 09.03.16„Fliegen Sie mit unserem Partner Air Berlin auf die größte Insel der Azoren. Es erwartet Sie das komfortable 4-Sterne Caloura Hotel Resort mit einem traumhaften Blick auf das Meer.“
Gefunden bei:
www.seabreeze.travel
Wo genau im Netz dieses Angebot herkommt, wissen wir noch nicht,
aber es klingt nicht uninteressant:
Was für ein Sonnenaufgang!
Warten am Flughafen. Das Paar aus der Schweiz, das ich die letzten Tage seit Corvo fast jeden Tag getroffen habe (Inselhopper-Schicksal), verabschiedet sich Richtung Terceira. Warten weiter. Der kleine Inselhüpfer ist schon wieder zurück von Terceira und unser Flug immer noch verspätet.
Leute in gelben Westen schauen in den Bauch des TAP-Fliegers, einer zuckt immer wieder mit den Schultern. Einen der Passagiere sehe ich plötzlich draußen am Flieger, wild telefonierend. Einer in gelber Weste geht die Treppe hoch, holt eine Stewardess, sie schaut ebenfalls in die offene Klappe. Da sie offenbar keine technische Zusatzausbildung hat, hilft dies auch nicht.
Schließlich kommt die Durchsage, dass der Flug wegen eines technischen Defekts gestrichen wird. Ein kurzes Raunen und alle stellen sich oben wieder am Schalter an. Jeder bekommt die Info: Im Bus geht es in ein Hotel, dort gibt es Essen und weitere Infos, wann es weiter geht.
Im Nachhinein stellt sich heraus, dass wir zunächst alle auf andere Flüge umgebucht werden. Erst am Abend kommt die Nachricht, dass der Flieger doch repariert wurde und alle zusammen mit diesem nach Lissabon fliegen werden. Also alles wie gehabt, nur einen Tag später.
Den geschenkten Tag nutze ich für einen weiteren Bummel durch Horta, zum Porto Pim und zur Casa do Chá, wo ich die wunderbare Dachterrasse genieße. Das Wetter ist nicht mehr ganz so sonnig wie am Vormittag, aber trotzdem angenehm.
Abends gibt es Essen im Hotel. Es ist gut, aber halt für den Durchschittseuropäer gekocht. Am großen runden Tisch sitzt auch der Passagier, der mir am Flieger schon aufgefallen war. Nach kurzem Zögern gibt er zu, dass er ein TAP-Ingenieur ist. Aber machen konnte er doch nichts. Wir unterhalten uns noch gut in der ungewöhnlichen Runde, die sich so sicherlich sonst nie zusammengefunden hätte.