TAP und SATA mit vereinten Kräften zur Förderung der Azoren

Auszüge aus der Pressemitteilung:

Die TAP Portugal und die SATA verstärken ihre kommerzielle Zusammenarbeit und vereinen ihre Kräfte durch die Ausweitung ihres gemeinsamen Angebotes auf neuen Märkten, insbesondere Europa, mit einem gemeinsamen Ziel: die Förderung der Azoren durch die Stärkung des Touristenzuflusses in die Region.

Die Intensivierung der Zusammenarbeit wirkt sich auf die Ausweitung der Code-Share-Vereinbarung, die beide Unternehmen seit dem Jahr 2000 unterhalten, aus, die ein weites Streckennetz in Europa und dem portugiesischen Festland umfasst und das Angebot einer besseren Leistung und mehr Kundenvorteile sowie einen Beitrag zur Kennzeichnung der Stärke der Azoren als Fremdenverkehrsziel mit einzigartigen Eigenschaften bedeutet.

Die beiden portugiesischen Fluggesellschaften erhöhen somit die Leistungen mit gemeinsamen Flugcodes und schließen einerseits von der TAP operierte Flüge zwischen dem portugiesischen Festland und Europa ein und ermöglichen andererseits die Stärkung des Betriebs der SATA bei Direktverbindungen zwischen den Azoren oder Madeira und Europa. […]

Dem Vorstandsvorsitzenden der SATA-Gruppe zufolge biete die Ausweitung des Code-Share denen, die einen Zielort wie die Azoren oder Madeira kennenlernen möchten, klare Vorteile. „Mit der Erhöhung der Verbindungen mit gleichem Flugcode, Boarding-Pass und der Möglichkeit das Gepäck bis zum Ziel durchzuchecken, können die Passagiere verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Aufenthaltszeiten miteinander kombinieren, was den Auffang neuer Marktsegmente ermöglicht, und neue und interessante Zuflüsse bringt, insbesondere Segmente wie die MICE, Coporate, Golf and Leisure, für die kürzere Aufenthalte typisch sind,” hebt António Gomes de Menezes vor.

[…], was am Ende dazu beiträgt, immer mehr und verschiedene Besucher zu den Azoren zu bringen.

[…]

Ab Ponta Delgada werden auch die von der SATA angeflogenen Städte Frankfurt und Amsterdam in Code-Share betrieben. […]

Um den Erwartungen ihrer Kunden zu entsprechen, werden sowohl die TAP als auch die SATA weiterhin zusammenarbeiten und auf die Stärkung der Verbindungen ihrer Strecken maximale Priorität setzen.

Die komplette Pressemitteilung findet man auf der TAP-Website.

Einmal über den Atlantik segeln auf der Segelyacht Charisma

Ambitionierte Segler haben 2009 zwei Möglichkeiten bei einer Atlantiküberquerung auf der SY Charisma die Azoren zu besuchen. In zwei Etappen geht es von Neufundland über die Azoren bis zum Englischen Kanal.

Bei der Route St. John’s – Neu Fundland – Cape Race mit dem Golfstrom zu den Azoren (1.100 sm) – Flores – Horta – Sao Miguel / Ponta Delgada (04.07.2009 – 24.07.2009) kann man einmal die imposante Natur Kanadas entdecken und dann den anspruchsvollen Schlag über den Atlantik erleben.

Auf der Route Ponta Delgada – Finistère – Camaret / Brest – Scilly Islands – Weymouth – Isle of Wight – Gosport (25.07.2009 – 14.08.2009) verspricht die vorherrschende Wetterlage im Juli mit überwiegend südwestlichen Winden eine rasante Atlantikpassage auf die herrliche Küstenetappen im Englischen Kanal folgen.

Weitere Informationen: www.charisma4sea.de

Schwindelerregend manchmal und atemberaubend in jedem Falle – Wanderung PR1FLO auf Flores

Diese 12 km lange Wanderung kann man in Ponta Delgada beginnen oder am Leuchtturm an der Ponta de Albarnaz oder noch weiter oben, wo der Wanderpfad von der Asphaltstraße abbiegt. Von dort aus sind es nur noch 8 km bis zum Ziel Fajã Grande.

Der Weg führt durch ein Gebiet von besonderem Interesse für den Naturschutz, welches entsprechend respektiert werden sollte. Flores bewirbt sich außerdem gerade als UNESCO Biosphärenreservat.

Wie schon bei der Beschreibung des Wanderweges PR2FLO erklärt, kann man sich mit dem Taxi zum Startpunkt der Wanderung bringen lassen.

Je nachdem wo man auf der Insel wohnt, kann man den Wohnort als Ziel wählen und ist somit nicht an einen Abholtermin gebunden. Die offizielle Richtung ist etwas gemütlicher zu gehen: Man hat die 400 Höhenmeter am Stück nicht auf- sondern abwärts und man geht etwas mehr bergab als bergauf.

Je nach Kondition und Wanderlaune kann man den Weg auch hin und zurück gehen oder mit der Wanderung PR2FLO verbinden und so fast die gesamte Westküste der Insel Flores erwandern.

Das erste Stück von Ponta Delgada her verläuft auf der Asphaltstraße in Richtung Farol da Ponta de Albarnaz. Der Leuchtturm ist wunderschön auf einer Landspitze gelegen, von wo aus man einen traumhaften Blick auf die Nordwestküste und auf Corvo hat.

Wer den Leuchtturm auslassen möchte, kann schon ein gutes Stück vorher einen Linksabzweig auf einen Pfad nehmen, der durch ein Flusstal und über eine löchrige Betonbrücke führt. Diese Variante ist in den einschlägigen Reiseführern genauer beschrieben.

Dieser Weg mündet oberhalb des Leuchtturms wieder in die Asphaltstraße, von welcher bald schon nach rechts der Pfad ins Hochland abzweigt. Dort steht ein Holzschild mit der Aufschrift „Fajã Grande 8km“ und mit der üblichen rot-gelben Wanderwegmarkierung.

Immer hinauf, vorbei an unendlich scheinenden Hortensienhecken, Feldern und Bächlein, führt der Pfad, der zuweilen matschig und rutschig sein kann. Jede Wetterlage zaubert eine besondere Stimmung in die Landschaft.

Ist es sonnig und klar, so kann man von mehreren Punkten aus die vorgelagerte Ilhéu de Maria Vaz, die Ponta de Albarnaz und die Nachbarinsel Corvo sehen. Ist es jedoch wolkig oder gar neblig, so kann es fast unheimlich sein – aber nicht weniger interessant.

Im Hochland muss man an manchen Stellen aufpassen, den richtigen Weg zu finden – und diesen auch nicht zu verlassen. Meist jedoch helfen die rot-gelben Streifen, die auf Steine und Bäume gemalt sind.

Man überquert ungezählte Flüsschen und Bächlein, die etwas weiter an der Steilküste als Wasserfälle hinabstürzen – wovon wir allerdings nicht viel mitbekommen (sehr interessant ist deshalb eine Boots- oder Kajaktour an der Küste entlang – erstaunlich dieselbe Landschaft aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.)

Schließlich erreicht man ein letztes Gatter (alle Gatter generell so hinterlassen, wie man sie vorgefunden hat!), das man am Besten übersteigt, da es sehr gut verschlossen ist.

Danach beginnt der für manche schwindelerregende Teil der Wanderung. Zunächst steht man oben und schaut 400 m in die Tiefe, hinten das Gatter, ein letzter Blick auf Corvo und die Ilhéu de Maria Vaz, links die Steilwand, rechts der Abgrund und vorne ein steiler Weg hinab.

Es geht stetig steil bergab – fast 400 Höhenmeter muss man insgesamt hinunter gehen. Einige Schritte weiter sieht man das Ziel vor Augen – auch wenn es noch fern ist: Fajã Grande. Es bieten sich sagenhafte Ausblicke auf die Küste, das Meer und das westlichste Ende Europas: den kleinen Fels Monchique, der vor Flores’ Westküste liegt.

Zwischendurch gibt es (mindestens) eine Stelle, an der sehr viel Wasser den Steilhang herunterkommt, das den Weg sehr matschig und rutschig macht. Je weniger es vorher geregnet hat, desto angenehmer. In jedem Falle ist hier Vorsicht angesagt!

Endlich macht der Weg eine Biegung und dann sieht man ganz malerisch den winzigen Weiler Ponta da Fajã vor der Steilwand mit ihren vielen Wasserfällen. Eine kleine weiße Kirche leuchtet zwischen den grünen Weiden heraus.

Ein Anblick, den man ebenfalls nicht so schnell vergisst. Man passiert das Örtchen auf der Hauptstraße und folgt dieser in Richtung Fajã Grande. Nach einem Stückchen gibt es die Variante, statt auf der Straße zu gehen in einen Steinweg nach links abzubiegen.

Bevor man das Ziel erreicht, hat man noch die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad in einem natürlichen Badebecken unterhalb eines Wasserfalls zu baden: dem Poço do Bacalhau. Direkt an der Straße kurz vor Fajã Grande steht ein großes Hinweisschild.

Der kurze Abstecher führt vorbei an alten, lange verfallenen Wassermühlen und sogar in der Hochsaison kann man mit etwas Glück den romantischen Pool ganz für sich alleine genießen.

Es gibt unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten. Die Restaurants in Fajã Grande sind am Ende der Wanderbeschreibung PR2FLO gelistet.

Alle Infos (Flyer, GPS, Wanderkarte, Fotos): www.trails-azores.com

“Spirit of Bermuda” auf den Azoren

Das Segelschulschiff „Spirit of Bermuda“ wird auf seiner ersten transatlantischen Reise am Donnerstag 16. April 2009 nach Ponta Delgada kommen. Das Schiff kann vom 17. bis 19. April von jeweils 10 – 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden, Kinder sind an Bord willkommen.

Nach dem Stopp auf den Azoren wird das Schiff seine Reise nach Porto und Vigo (Spanien) fortsetzen, wo es mit weiteren Schiffen zum „Tall Ships Atlantic Challenge“ mit Beginn am 3. Mai 2009 zusammentreffen und an 400 Jahre Kolonisation der Bermudas erinnern wird.

TAP bietet Surfern bessere Konditionen

Die TAP startete eine neue Vorgehensweise bei der Beförderung von Surfausrüstungen, die sich für die Passagiere in einer etwa 50-prozentigen Kostenreduzierung des Transports der jeweiligen Bretter auswirkt.
Die neuen, bereits gültigen Konditionen erlauben eine Halbierung der von den Fluggästen aufgewendeten Beträge für die Beförderung von einem oder mehrerer Bretter mit einem Gewicht von bis zu 10 kg in eigener Tasche und die Unterzeichnung einer Kostenübernahmeerklärung im Schadensfall für dieselben. Neben dieser Reduzierung wird der Preis pro Tasche berechnet, unabhängig der Anzahl der darin enthaltenen Bretter, was in diesen Fällen einer Minderung des zu zahlenden Tarifs von über 50% bedeutet.

Für Bretter mit mehr als 150 cm sinkt die zu zahlende Gebühr auf 37,50 € bei innereuropäischen Flügen und auf 75 € bei Interkontinentalflügen. Die Beförderung von Brettern bis zu 150 cm innerhalb des Freigepäcks ist auch weiterhin kostenfrei.

Mit diesem neuen Angebot, das aus einer Abmachung zwischen der TAP und dem portugiesischen Surfverein hervorgeht, versucht die Gesellschaft, den Erwartungen der Betreiber dieser Sportart nachzukommen, und zwar durch einen bequemeren und an ihre Bedürfnisse angepassteren Service.

Ländlich-maritimer Inselurlaub auf der Quinta da Meia Eira (Faial)

Das Gut Meia Eira liegt im Süden der Insel Faial bei Castelo Branco und verfügt über zwei modern eingerichtete Wohnhäuser mit 2 Suiten und 5 Doppelzimmern.

Auf der 6 ha große Fläche bis zum Meer hin, ist sogar Platz für einen 9-Loch Golfplatz für „Rustikales Azoren-Golf“ (Zitat: „Sie sollten alte Schuhe tragen.“).

Der Name „Meia Eira“ bedeutet „halber Dreschplatz“, ein typisches Merkmal der alten Landgüter (Quintas).

Außer der Rezeption und dem Frühstückszimmer, welches tagsüber als Bar für die Gäste genutzt wird, gibt es auch noch einen Wintergarten:

Die gläserne Südseite samt Veranda eröffnet einen fantastischen Blick auf die landwirtschaftlichen Flächen und den Atlantik.

Die Einrichtung umfasst Bücher, Kassetten, ein Klavier und die ‘Guitarra’ und ‘Viola’ (tradizionelle azoreanische Musikinstrumente).

Im Garten findet man einen Aussichtspunkt (Miradouro), von dem aus man den Castelo Branco, den Pico und natürlich das Meer sehen kann.

Seit September 2008 ist das neue Schwimmbad fertiggestellt. Das Dach und drei Seiten sind verglast. Wenn es warm genug ist, kann man alle Türen öffnen, so dass es faktisch zu einem Freibad wird. Diese Konstruktion ermöglicht es den Gästen ganzjährig Badefreuden zu genießen – auch wenn der Atlantik einmal nicht zum Baden einlädt.

Die Quinta wird von einer jungen, sympathischen Faialenser Familie geführt, die für das perfekte Urlaubs-Ambiente in hellen, freundlichen und mit Liebe eingerichteten Räumen sorgt.

Bei Fragen stehen sie den Gästen gerne zur Verfügung und versorgen jeden mit Tipps und Informationen zu allem, was man auf Faial sehen oder tun kann.

Website: www.meiaeira.com

Wandertouren: www.trails-azores.com

Radfahren auf den Azoren

Radfahren ist auf den Azoren nicht sonderlich populär und mir ist nicht bewusst, dass ich je einem Radler dort begegnet bin. Dennoch eignen sich die Inseln zum Teil gut zum Radeln. Je nach Kondition gibt es hügelige und bergige Strecken. Flach ist es aber nie!

Eine organisierte Radreise bietet MERIDIAN Touristik an. Man radelt auf hochwertigen 21-Gang-Tourenrädern. Die Fahrten sind ausgelegt für Radwanderer mit guter Kondition. Für den Fall eines Platten erhalten die Kunden, die ein Mietrad gebucht haben, ein Reparaturset inkl. Flick- und Werkzeug mit, um das Rad im Notfall selbst reparieren zu können und für Notfälle gibt es immer einen Ansprechpartner im Zielgebiet – so kann man auf der Website des Reiseveranstalters nachlesen.

Wer sich vor Ort einfach nur mal ein Fahrrad ausleihen möchte, kann es bei den ortsansässigen Auto- und Rollervermietern versuchen. Manche Ferien- und Gästehausvermieter verleihen schonmal mehr oder weniger unbürokratisch Fahrräder – gerade für Familen mit Kindern eine prima Möglichkeit für Abwechslung zu sorgen.

Petition bzgl. Bauarbeiten am Porto formoso (São Miguel)

Ich wurde gebeten, folgende Petition weiterzuverbreiten:

http://www.peticao.com.pt/sos-porto-formoso

Es geht darum, dass das Thema Bauarbeiten im Bereich des Zugangs zum Porto formoso auf São Miguel in der „Assembleia Regional“ diskutiert wird. Wie so oft kollidieren hier Naturschutz und das Bedürfnis nach Baumaßnahmen für bessere, sichere Straßen aber auch für andere, teils fragwürdige Bauwerke.

Die Leute, die diese Petition angestoßen haben, möchten – so habe ich es verstanden – erreichen, dass die sensible Natur an der Nordküste São Miguels nicht UNNÖTIG Schaden nimmt durch übertriebene Baumaßnahmen, die ja auch Verschwendung von Steuergeldern bedeutet (übrigens oft Gelder aus der EU, also betrifft es durchaus nicht nur die Einwohner vor Ort).

Wer also zumindest ein Zeichen setzen will, der kann dies hier tun. Wer noch nicht so gut portugiesisch versteht, aber dennoch unterschreiben möchte, der sollte auf den Link „Assinar Petição“ klicken und dann einfach Namen und E-mail (die NICHT öffentlich angezeigt wird) eingeben.

http://www.peticao.com.pt/sos-porto-formoso

Reiseberichte über die Azoren

Wenn man eine Reise plant – vor allem dann, wenn man nicht pauschal bucht – sind Erfahrungen anderer Reisender von unschätzbarem Wert. Außerdem bringt einen das Lesen dem Reiseziel immer einen Schritt näher.

Einige der interessantesten, deutschsprachigen Websites mit Reiseberichten über die Azoren, die von Azorenfans erstellt wurden, möchte ich hier vorstellen. Die Liste wird gegebenenfalls erweitert.

Carsten Mundt bereiste sechs der neun Azoreninseln: Faial, Flores, Graciosa, Pico, São Miguel und Terceira und bietet auf seiner Website Inselportraits, selbst erwanderte Touren, Fototouren und weitere fundierte Informationen.
» www.azoren-links.de

Zwei passionierte Fotografen, die mit Kind unterwegs waren und die ich bei meinem ersten Aufenthalt auf São Jorge kennenlernte, haben ein Fototagebuch zu den Inseln Faial und São Jorge zusammengestellt.
» www.fototravels.de/azoren

Unzählige Geschichten, Anekdoten und Erfahrungsberichte aus der Sicht eines Seglers findet man bei Peter J. Orth:
» www.azoren.at

Einen Reisebericht von 2008 zu Santa Maria, Pico, Faial und São Miguel – untermalt mit vielen schönen Fotos hat der Ingenieurkartograph Attila Bertalan verfasst:
» www.atlantikinseln.com/azoren

Einer DER Azorenkenner Roman Martin stellt seine langjährigen Erfahrungen auf der umfangreichsten, deutschsprachigen Azorenwebseite inklusive Forum zur Verfügung. Es gibt kaum eine Information, die man als Azorenreisender dort nicht bekommt.
» www.azoren-online.com
» forum.azoren-online.com

Ich selbst war inzwischen dreimal auf den Azoren und durfte acht der neun Inseln (außer Pico) beim Inselhüpfen besuchen und dabei viele sehr nette Menschen kennenlernen und traumhaft schöne Orte fotografieren.
» www.acores9.de

Weitere interessante Reiseberichte:

» Azoren – eine atlantische Fotoreise