Neues vom Bezirk Angra do Heroísmo

Die Câmara Municipal de Angra do Heroísmo hat eine neue Website über die Naturschönheiten im Bezirk Angra do Heroísmo auf Terceira erstellen lassen.

Selbst wer des Portugiesischen nicht mächtig ist, kann sich an zahlreichen schönen Fotos und Videos der azoreanischen Pflanzenwelt, der Höhlen (wie z.B. der Algar do Carvao) und Seen, der schönsten Aussichtspunkte, der Unterwasserwelt und der offiziellen Wanderwege erfreuen.

Fotoausstellung “Azul Profundo” von Nuno Sá und Ver Açor in Lissabon

Im Centro Comercial Vasco da Gama (NorteShopping) findet bis zum 3. April eine Ausstellung mit Großformatfotografien von Nuno Sá statt. Die Ausstellung „Azul Profundo“ des momentan bekanntesten Naturfotografen der Azoren soll dem Publikum die Schönheit und Biodiversität der Azoren näherbringen. Es werden 20 Fotografien von Delfinen, Walen, Schildkröten und anderen Meeresmotiven gezeigt, die auch in der Publikation „Açores Whale Watching“ von Nuno Sá, erschienen bei Ver Açor, enthalten sind.

Foto-Expedition auf die Azoren

Der Reiseveranstalter Green Tree Travel Limited bietet vom 26.07.-02.08.2009 eine Foto-Expedition auf die drei abgelegensten Inseln der Azoren an.

Zwei dieser Inseln, Corvo und Graciosa, sind schon Biosphärenreservate, Flores ist im Begriff eines zu werden.

Die Reise ist laut Fotocoach Antonino Zambito interessant für jeden, der gerne fotografiert, und in den einmaligen Azorenlandschaften seine fotografischen Fähigkeiten noch verbessern möchte.

Green Tree Travel organisiert Fotoreisen in die ganze Welt. Das Unternehmen führt Reisen unter Berücksichtigung von Umwelt und Mensch durch.

Anmeldeschluss für die Azoren-Fotoexpedition ist der 14.05.2009.

Nebensaison auf den Azoren? Na klar!

So richtig viel los ist auf den Azoren eigentlich nur im Juli und August, wenn die auf den amerikanischen Kontinent ausgewanderten Azoreaner auf die Inseln und zu ihren Familien heimkehren.

Natürlich ist in diesen beiden Monaten statistisch gesehen das Regenrisiko am geringsten und die Tage sind lang. Dennoch lohnen sich die Azoren gerade auch in der Nebensaison für Naturliebhaber, Fotografen, Wanderer und Erholungssuchende.

Wanderfreunde werden die Frühjahrs– und Herbstmonate viel angenehmer finden, denn dann ist die hohe Luftfeuchtigkeit dank gemäßigter Temperaturen kaum störend. Das Klima ist stets mild, eine Regenjacke sollte man ohnehin immer dabei haben. Sollte es dann einmal regnen, so dauert es meist nicht lange. Außerdem kann es sein, dass schon eine Bucht weiter oder auf der anderen Seite der Insel die Sonne scheint.

Im Frühjahr ist die Vegetation noch grüner als ohnehin schon, die Hortensienblüte beginnt dafür erst im Juni. Im Herbst blühen wieder andere Blumen und Sträucher, wie der tiefrote Hibiskus, riesige Oleanderbüsche oder auch eine Amaryllisart, die man nur im September sehen kann. Da zu dieser Zeit die Kinder in die Schule kommen, wird sie auch Schulmädchenblume genannt. Während im Sommer unzählige Hortensien die Inseln, insbesondere Faial, zu blauen Inseln (Ilha azul) machen, schillern ihre Blüten im Herbst in allen Facetten von Rot bis Blau.

Auch für Fotografen kann die Nebensaison auf den Azoren interessanter sein als der Sommer. Die Sonne steht nicht mehr so hoch und das Licht ist nicht so grell. Wetterphänomene und wechselndes Licht geben den Landschaften ständig ein neues Gesicht. Regen und Sonne schließen sich auf den Azoren nicht gegenseitig aus.

Einer der schönsten Nebeneffekte außerhalb der Sommermonate ist, dass man die schönsten Orte oft ungestört genießen kann. Wer träumt nicht davon, einmal unter einem einsamen Wasserfall zu baden oder eine Riesenbadewanne mit warmem Wasser ganz für sich alleine zu haben.


(Vielen Dank an Luísa Madruga für ihre atemberaubenden Fotos vom Januar 2009.)
Die Wintermonate allerdings sind eher etwas für Sturmjäger, Wellenfans und Leute, die mal so richtig die Nase in den Wind halten wollen.

Hier ist Vorsicht geboten, mancher Sturm wurde schon unterschätzt und hat Menschenleben gekostet. Im Januar 2009 gab es sogar Schnee auf manchen Inseln, der sonst nur auf dem 2351m hohen Pico fällt. Dennoch: selbst zwischen Januar und März gibt es wunderbar warme und sonnige Tage, an denen man sogar im Meer baden könnte.

Festa auf São Miguel
Festa auf São Miguel

Feste werden auf den Azoren eigentlich fast immer gefeiert, doch im Frühjahr finden die meisten statt.

Wer unbedingt einmal einen Stierkampf sehen möchte, bei dem der Stier nicht getötet wird, wer Heilig-Geist-Suppe probieren und die traditionellen Prozessionen sehen möchte, der sollte zwischen Ostern und Fronleichnam auf die Azoren reisen.

Galão mit Blick auf den Monchique
Galão mit Blick auf den Monchique

Oft hört man die Frage, was macht man denn auf den Azoren, wenn das Wetter schlecht ist. Nun, was ist schlechtes Wetter? Sollte es wirklich einmal den ganzen Tag regnen, so gibt es überall kleine Museen, die man besuchen, oder Cafés, in denen man gemütlich einen Galão nach dem anderen schlürfen kann. Oder man macht das, wofür man eigentlich in Urlaub fährt: man erholt sich.

Zum Abschluss das Zitat eines Gästehausbetreibers, das er gerne an einem regnerischen Morgen anbringt: „It’s not a bad day. It’s a bed day.“ (Es ist kein schlechter Tag, es ist ein Bett-Tag.)

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Weitere interessante Infos auf der für Individualreisende besonders interessanten Website des Outdoor Reisecenters:

» Reisen auf die Azoren – auch im Winter