Adventskalender 2012 #5 – Krater

Azoren-Blog.de-Leser zeigen ihre Lieblings-Azorenfotos:

Carole und Dani - Caldeira auf Faial
Carole und Dani – Caldeira auf Faial

„Unser Azoren-Lieblingsfoto ist das Bild der Caldeira auf Faial: ganz einfach, weils wirklich ein toller Ort ist dort oben! Eindrücklich und Wunderschön!“

Doku: Açores, ‚Vu sur terre‘

Schöne, echte Einblicke – nicht nur Hochglanz für den Tourismus (ca. 50 min)
Aber bitte nicht durch die „Winter“-Impressionen abschrecken lassen. Dies sind Extreme, die nicht allzu oft vorkommen. Dann allerdings sind sie was für Sturmjäger und Wetterfreunde. Lohnt sich auch, wenn man nicht so gut französisch versteht.

10-Vulkane-Wanderweg auf Faial PR6FAI

PR6FAI am Caldeira-Rand

In den Turismo-Büros und auf der Website trails-azores.com gibt es noch keine Infos zum neuen Trilho dos 10 Vulcões auf Faial.

Dafür steht oben am Caldeira-Rand eine Wandertafel mit allen wichtigen Informationen und dem Wegverlauf. Zu Beginn des Weges gibt es auch ein paar Schilder, die explizit auf diesen Wanderweg hinweisen.

Im weiteren Verlauf kann man den üblichen rot-gelben Markierungen der Wanderwege PRC4FAI (Caldeira), PRC3FAI (Levada) und PRC1FAI (Capelinhos) folgen. Bei guter Sicht kann man wunderbar die Vulkankette erkennen, die sich von der Caldeira nach Westen hin bis zum Capelinhos erstreckt.

Zusätzlich gibt es Informationen zu allen Naturphänomenen rund um den Wanderweg in einem sehr schön und interessant gestalteten Büchlein, welches man für 6 Euro im Centro do Mar am Porto Pim (Horta), im Jardim Botanico (sobald er wieder geöffnet hat) und im Centro de Interpretação do Vulcão dos Capelinhos erwerben kann.

Azoren gewinnen zwei Mal bei der Wahl der 7 Naturwunder Portugals

Bei der Wahl der 7 Naturwunder Portugals haben zwei Teilnehmer von den Azoren gewonnen.

Vulkanlandschaft PicoIn der Kategorie „Grandes Relevos“ ging die Vulkanlandschaft des Pico als Sieger hervor.

Mit 300 000 Jahren ist Pico die jüngste der neun Inseln des Azoren-Archipels.

Neben dem 2351 m hohen Pico gibt es im Hochland über 200 weitere Vulkane und ca. 150 Vulkanhöhlen, darunter die begehbare Gruta das Torres.

Lagoa das Sete CidadesDer zweite Gewinner ist der große See auf São Miguel Lagoa das Sete Cidades, und zwar in der Kategorie Zonas Aquáticas Não Marinhas.

Der Vulkankrater hat einen Durchmesser von ca. 5 km und ist ca. 450 m tief. Der Kratersee – durch eine Brücke unterteilt in den grünen und den blauen See – misst 4,5 km² und ist 30 m tief.

Die weiteren Teilnehmer der Azoren – der Lagoa do Fogo auf São Miguel sowie die beiden Höhlen Algar do Carvão (Terceira) und Furna do Enxofre (Graciosa) – haben in ihren Kategorien leider nicht gewonnen.

Inwiefern São Miguels Vulkane gefährlich sein könnten

Wer denkt bei einem Vulkanausbruch nicht als erstes an Versicherungsschäden? Nicht?
Eben darum gibt es wohl Leute, die sich damit beschäftigen.
In diesem Zusammenhang wurde für Europa eine Rangliste der zehn gefährlichsten Vulkane erstellt.

Das Kriterium der Gefährlichkeit?
„Die Anzahl der in der Region lebenden Menschen, die von Asche mit einer Höhe von 25 cm im Falle eines schweren Ausbruchs betroffen sein könnten.“
Aha, viel Konjunktiv.

Legt man diese Kriterien zugrunde, so befinden sich folgende Vulkansysteme bzw. Orte São Miguels in der Liste:

Platz 5: Agua de Pau
Platz 7: Furnas
Platz 8: Sete Cidades

Quelle: http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/UB/50101751.html

Endlich wieder eine 10. Insel

Weitgehend unbemerkt ist in den letzten Tagen zwischen den beiden größten Inseln der Azoren São Miguel und Pico, die ca. 200 km auseinander liegen, eine neue Insel entstanden. Ein unterseeischer Vulkan ist ausgebrochen und hat ein ungefähr 20 km² großes Eiland erschaffen. Es wurde gestern von einem vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiff entdeckt und gemeldet.

Nach der 1811 vor der Westküste São Miguels entstandenen und bald wieder untergegangenen Insel Sabrina haben die Azoren nun endlich wieder eine zehnte Insel.

Da die neue Insel schon größer als Corvo ist und nicht so schnell wieder untergehen wird, gibt es nun erste Überlegungen für ihre Nutzung. Während die einen sie besiedeln und dort langfristig Landwirtschaft betreiben möchten, träumen andere davon, ein exklusives Touristenresort einzurichten. Denkbar wären Wanderungen zu den noch heißen Lavaströmen im Nordteil der Insel oder Tauchgänge zu den rauchenden Schloten unter Wasser.

Natürlich braucht die neue Ilha auch einen Namen. Die Regionalregierung der Azoren hat deshalb einen Namensfindungswettbewerb gestartet. Jeder kann mitmachen. Schreibt uns einfach eure Vorschläge.

Wie soll eurer Meinung nach die neue Insel heißen?
Wir freuen uns über zahlreiche Ideen!

Erdbeben mitten im Atlantik, 480 km südlich von Flores

Ein Erdbeben der Stärke 6 (Richter-Skala) wurde gestern um 17.41 Uhr Ortszeit mitten im Atlantik registriert, genauer gesagt 480 km südwestlich der Insel Flores.

Das Erdbeben verursachte auf den Azoreninseln keine Schäden und wurde dort auch von den Einwohnern nicht wahrgenommen. Man geht davon aus, dass ein solches Erdbeben normalerweise Schäden in einem Umkreis von 180 km anrichten kann.

Auf der westlichen Inselgruppe, zu der Flores und Corvo gehören, kommen Erdbeben im Gegensatz zu den anderen Azoreninseln nicht vor. Die beiden Inseln liegen sicher auf der amerikanischen tektonischen Platte, welche sich stetig von der europäischen und afrikanischen weg bewegt. Die mittlere Inselgruppe sowie São Miguel liegen zwischen den Platten, wodurch das Erdbeben-Risiko dort größer ist. Santa Maria ist ein Sonderfall und ebenfalls recht erdbebensicher.

Gasaustritt aus dem Gipfel des Pico

Gestern traten aus dem Piquinho, dem Gipfel des Vulkans Pico, vulkanische Gase aus. Laut dem Observatório Vulcanológico dos Açores bedeutet dies keinerlei Gefahr. Die Rauchsäule wurde bis zu 300 Meter hoch.

Der 2.351 m hohe Pico ist ein aktiver Vulkan und 1963 zuletzt ausgebrochen, begleitet von Erdbeben.