Vor 25 Jahren: Heftigster Sturm des letzten Jahrhunderts

Der schlimmste Sturm, an den man sich auf den Azoren erinnern kann, fegte am 15. Februar 1986 – also vor 25 Jahren – mit angeblich bis zu 250 km/h über die Inseln hinweg und verursachte 15 – 20 m hohe Wellen. Die Brandung soll laut einer Meldung vom Peter Café Sport bis zu 60 m hoch gewesen sein. Der weithin bekannte Besitzer der Seglerkneipe in Horta auf Faial, José Henrique Azevedo, hat damals fotografiert:

Neptuno na Horta

Der Sturm kam damals überraschend, noch morgens soll an jenem Samstag alles ruhig gewesen sein.

Zwischen 12 und 16 Uhr tobte dann der Sturm, bei dem das „Neptun in Horta“ betitelte Foto entstand.

Wer genau hinsieht, erkennt vielleicht ein Gesicht in der Brandung am Felsen.

Die tatsächlichen Windgeschwindigkeiten konnten allerdings nicht sicher festgestellt werden, da das Observatório Meteorológico Príncipe Alberto de Mónaco damals nur in der Lage war bis zu 150 km/h zu messen.

Im Februar und März sind Stürme auf den Azoren nichts allzu Besonderes. Momentan gibt es ebenfalls eine Unwetterwarnung, die bis heute Nacht gilt. Es werden Wellen bis zu 6 m erwartet.

Ferienhaus besonders für Familien und Naturliebhaber: Casa das Areias (Faial)

Die Casa das Areias ist ein traditionell azorianisches Wohnhaus, das originalgetreu hergerichtet wurde. Es liegt im Norden der Insel Faial in Cedros, ca. 20 km von Horta entfernt und somit in einer sehr ruhigen, ländlichen Umgebung – abseits der Inselrundstraße.

Der Ort Cedros bietet alles für Selbstversorger: einen Supermarkt, eine Bäckerei, Cafes und Restaurants. Des weiteren gibt es dort ein Heimatmuseum, einen alten Walausguck auf einem nahen Hügel und ein Meeresschwimmbecken am Hafen.

Direkt vom Haus weg gibt es einige wunderschöne Wanderwege durch die ländlichen und küstennahen Gegenden. Das Haus ist somit ideal für Naturliebhaber, Wanderer und Erholungssuchende.

Vom Haus aus kann man die Nachbarinseln Graciosa und São Jorge, die Spitze der Insel Pico und auch den Kirchturm des Örtchens Cedros (der Name bedeutet „Zedern“) sehen.

Das Haus selbst ist zweistöckig. In der oberen Etage befinden sich die Wohnräume, in der unteren Abstellräume und Waschküche. Das Selbstversorgerhaus wurde sehr geschmackvoll ausgebaut und verfügt über zwei große Schlafzimmer (2 einzelne Betten und 1 Doppelbett), ein Wohnzimmer, eine vollausgestattete Küche mit Essplatz und ein schönes Badezimmer.

Website: www.meiaeira.com/areias.html

Offizielle Wanderwege: www.trails-azores.com

Glücksfall für Vogelbeobachter – neuer küstennaher See durch Erdrutsch

Infolge des Erdrutsches von Fajãzinha am 3. Dezember 2010 ist direkt unterhalb des kleinen Ortes an der Westküste der Insel Flores ein neuer, kleiner See entstanden. Das Besondere daran ist, dass das Gewässer direkt in Küstennähe liegt und ein idealer Anflugpunkt für Zugvögel ist. Vor allem seltene amerikanische Vogelarten wird man dort beobachten können.

Flores - Lagoa do Rolo

Lagoa do Rolo unterhalb von Fajãzinha, im Hintergrund die Ribeira Grande

Der Teich wird von einer durch den Erdrutsch, bei dem zwar viele Gebäude aber zum Glück keine Mensch zu Schaden kamen, entstandenen Quelle gespeist. Daher ist die Chance sehr groß, dass er auf Dauer erhalten bleiben wird.

Gerbrand Michielsen von Birding Azores hat nach eigenen Angaben dort schon Blauflügelenten (Anas discors) und Drosseluferläufer (Actitis macularius) vorgefunden. In einem Artikel spricht er davon, dass es zuvor bereits Überlegungen gab, ein solches Habitat künstlich anzulegen, als der See auf natürliche Weise entstand.

Die kleine Nachbarinsel Corvo gilt als Paradies für Vogelbeobachter. Durch den auf den Azoren recht seltenen Fall eines Gewässers direkt an der Küstenlinie wird nun auch Flores noch interessanter als bisher. Die einzigen vergleichbaren Habitate sind Fajã dos Cubres auf São Jorge, Cabo da Praia auf Terceira sowie Lajes do Pico.

Flores genießt als westlichste Insel der Azoren mit der neuen Lagoa do Rolo in jedem Fall eine Sonderstellung und wird zur Beobachtung seltener amerikanischer Zugvögel in Zukunft wohl noch mehr europäische Vogelbeobachter anziehen. Die meisten Birdwatcher besuchen die Insel im Oktober.

Fajazinha im November 2010

Fajãzinha im November 2010 – einen Monat vor dem Erdrutsch

Azoren auf der BOOT 2011 in Düsseldorf

Die Stadtverwaltungen der mittleren und westlichen Inselgruppe werden vom 22.-30.01.2011 durch die ART (Associação Regional de Turismo) auf der BOOT 2011 in Düsseldorf vertreten sein, und zwar in Halle 13 an Stand D11.

Vorgestellt werden touristische Angebote mit Fokus auf das Tauchen vor den Azoren. Der vor allem für seine großartigen Unterwasserbilder bekannte Fotograf Nuno Sá wird ebenfalls vor Ort sein.

» ART auf www.boat-duesseldorf.com

» www.artazores.com
» www.visitazores.com

Azoren-Spezialitäten beim ReiseMarkt Rhein-Neckar-Pfalz (Mannheim)

Verschiedene Käsesorten von den Azoren

Neben den bekannten Spezialitäten wie Wein, Tee oder Marmelade, die Compiri von den Azoren importiert, kann man vom 7.-9.1.2011 auf dem ReiseMarkt Rhein-Neckar-Pfalz in Mannheim auch verschiedene Käsesorten von den Inseln probieren – sogar Käse von der winzigen Insel Corvo.

Eine einmalige Gelegenheit, da der Käse sonst aufgrund des langen Transports nicht nach Deutschland importiert wird.

Wer es nicht zur Mannheimer Messe schafft, kann noch bis zum 31.1.2011 am Gewinnspiel teilnehmen und ein Probierpaket mit Azoren-Spezialitäten von Compiri gewinnen.