Die Vermieter des Ferienhauses Casa Joana weisen in ihrem Blog auf eine sehr schöne Reportage über die Azoren hin – hauptsächlich über deren Bewohner des Meeres und der Lüfte.
Die Aufnahmen erinnern sehr stark an den TV-Bericht „Die Azoren – Paradies im ewigen Blau“, der im Juni im Ersten lief. Auch ohne Portugiesischkenntnisse kann man sich nochmals an den einmaligen Bildern erfreuen.
Die Biologin Mónica Silva, manchem bekannt aus dem Fernsehbericht „Die Azoren – Paradies im ewigen Blau“, vermutet entweder eine Krankheit oder Lärmbelästigung als Grund für das Auftauchen von vier Schnabelwalen in der Bucht von Praia da Vitoria auf Terceira.
Einer der vier Wale ist gestorben, er wird obduziert werden (Foto des toten Wals). Zwei der drei anderen Wale sind freiwillig wieder ins Meer geschwommen, der dritte (Foto) hält sich immer dort auf auf. Es wird versucht, ihn zum Verlassen der Bucht zu bewegen.
Nachtrag 31.7.09: In der Nacht verließ auch der dritte Wal die Bucht in Richtung offenes Meer.
Walforschung vor der Küste der Azoren: Wenn die Pottwale kommen, zählt jedes Augenpaar. Mit dabei sind nicht nur ausgebildete Wissenschaftler, sondern auch Naturtouristen, die bei der Forschung freiwillig mithelfen. Sie sind mit Biosphere Expeditions unterwegs ins Reich der Wale.
Mit dem Thema Wale beschäftigt sich demnächst die Sendung ZDF Wissen. Dabei geht es u.A. auch auf die Azoren, wo weltweit einzigartige Lebensbedingungen für Wale herrschen.
Sendetermine:
Mi, 22.07. um 22:15 Uhr (ZDF)
Do, 23.07. um 03:25 Uhr (ZDF)
Do, 23.07. um 14:02 Uhr (ZDF infokanal)
Do, 23.07. um 19:30 Uhr (ZDF dokukanal)
Do, 23.07. um 23:33 Uhr (ZDF infokanal)
Fr, 24.07. um 17:30 Uhr (ZDF infokanal)
Fr, 31.07. um 17:30 Uhr (ZDF infokanal)
München / Ponta Delgada, 09.07.2009 (jd) – Aller guter Dinge sind drei:
Nun ist auch die Azoreninsel Flores, nach Corvo und Graciosa, von der UNESCO zum Biosphärenreservat gekürt worden.
Nachhaltiger Tourismus auf Flores:
UNESCO Gremium würdigt Engagement der Insulaner
UNESCO-Biosphärenreservate beweisen, dass sich der Schutz und der Erhalt von Ökosystemen, wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht ausschließen müssen: Flores steht für sensiblen Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt und zugleich für nachhaltigen Tourismus. Das UNESCO Gremium bestätigt der westlichsten der neun Azoreninseln nun diesen behutsamen Umgang mit der einmaligen Natur.
Neben der ursprünglichen Landschaft, den einzigartigen Steilküsten und den für die Azoreninseln typischen Kraterseen zeichnete das UNESCO Gremium vor allem das Umweltengagement der Insulaner aus. Flores fördert traditionellen Fischfang und nachhaltigen Tourismus.
Die Insel ist ein „Treffpunkt“ für Wale und Delphine – Beobachtungstouren und Tauchgänge vor Flores dürfen bei einem Inselaufenthalt nicht fehlen. Die Azoreaner achten jedoch darauf, die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung nicht zu stören. Der Schutz der Meeressäuger ist oberstes Prinzip. Dieser „gesunde“ Ökotourismus vor der Insel hat das UNESCO Gremium sogar veranlasst, einige der Küstengewässer vor Flores ebenso zum Biosphärenreservat zu erklären.
Flores – Die Blumeninsel ist besonders schützenswert!
Flores (portugiesisch: „Blumen“) trägt ihren Namen zu Recht: Die Pflanzenvielfalt ist hier einzigartig, die Farbenpracht ebenso. Flores ist die grünste der Azoreninseln und nicht nur ein Paradies für Botaniker.
Hier finden sich rauschende Bäche, tosende Wasserfälle und verwunschene Wäldchen. Das Grün verdankt die Insel übrigens den Zugvögeln von der amerikanischen Ostküste, die bei ihrem Weg über den Atlantik nach Westen in ihren Gefiedern Samen und Kerne auf die Insel gebracht haben.
So gedeihen auf Flores für diese Region eher ungewöhnliche Pflanzen, aber auch die für die Azoren so typischen Hortensien. Aus Asien eingeführt ist die Hortensie heute das blühende Wahrzeichen des Archipels. Hortensienhecken säumen Häuser und Straßen und dienen als Umgrenzung für Weideflächen.
Vom „Pink-Floyd-Konzert der Pottwale“, welchem er über Kopfhörer bei einer Expedition lauschen durfte, berichtet Martin Amanshauser sehr unterhaltsam in seiner Kolumne 143 Azoren (pdf-Download).
Unter dem Titel „Unter dem Vulkan – Von Walen und Wein auf der Azoreninsel Pico“ läuft eine 10-minütige Dokumentation über die Azoreninsel Pico auf Phoenix – und zwar zu folgenden Sendeterminen:
Wie auch im Fernsehbericht „Erlebnis Erde: Die Azoren – Paradies im ewigen Blau“ gezeigt, gibt es dank der Schutzzonen um die Inseln herum eine sehr große Artenvielfalt an Fischen, Walen, Delfinen und weiterem Meeresgetier.
Die Azoren sind ideal für die Walbeobachtung, da das Meer schon küstennah um die Inseln herum sehr tief ist. Dies benötigen die Wale, die sehr tief hinabtauchen, um ihre Nahrung zu finden.
Achtung: Aufgrund eines ARD-Brennpunkts (zum Iran) verschiebt sich die „Erlebnis Erde“-Dokumentation um 15 Minuten auf 20.30 Uhr.
Heute Abend läuft im Ersten die Dokumentation „Die Azoren – Paradies im ewigen Blau“. In einem Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung gibt es vorab einige interessante Informationen zu diesem Film von Florian Guthknecht.
Nur der Titel „Ein ganzes Jahr Aprilwetter“ ist wieder einmal sehr irreführend, denn mit mitteleuropäischem Aprilwetter ist das ganzjährig milde Golfstromklima der Azoren nur sehr begrenzt zu vergleichen.
Im Sommer ist es gar meist stabil und schön.