Flores' Westküste mit Ponta do Albarnaz und CorvoDie spannende Geschichte von der Rettung einiger Seeleute vor der Westküste der Azoreninsel Flores im Dezember 1965 kann man auf shz.de nachlesen: ein Auszug aus dem Buch „Wellenbrecher – Kapitäne erzählen ihre besten Geschichten“ vom Ankerherz Verlag.
Bei meterhohen Wellen von Nordwest holten die Retter damals einen Seemann nach dem anderen vom havarierten Schiff, das bedrohlich nah an der westlichen Steilküste von Flores südlich der Ponta do Albarnaz lag, in ein Rettungsboot. Unglaublich dabei, dass die Sonne vom blauen Himmel schien und nur ein schwacher Wind wehte.
Am 4. und 5.10.2009 zog ein Subtropensturm vom Nord-Ost-Atlantik bis vor die Küste Portugals. Heute soll er Irland erreichen. Der Sturm hatte sich nordöstlich der Azoren gebildet und war so stark, dass er sogar einen offiziellen Namen bekam: Grace (=Gnade, Liebreiz).
Nicht, dass es in den letzten Wochen die ganze Zeit geregnet hätte, aber jetzt können sich vor allem die Badeurlauber freuen: In den nächsten Wochen soll es auf den Azoren „weniger regnen und wärmer werden“. Der „richtige“ Sommer kommt mit stabilem Wetter.
Die vergangenen Wochen waren ein wenig feuchter als für einen Juli üblich, dafür werden die kommenden Wochen ein wenig trockener als gewohnt. Dies dürfte auch die Besucher der im August zahlreich stattfindenden Festas erfreuen.
Achtung: Aufgrund eines ARD-Brennpunkts (zum Iran) verschiebt sich die „Erlebnis Erde“-Dokumentation um 15 Minuten auf 20.30 Uhr.
Heute Abend läuft im Ersten die Dokumentation „Die Azoren – Paradies im ewigen Blau“. In einem Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung gibt es vorab einige interessante Informationen zu diesem Film von Florian Guthknecht.
Nur der Titel „Ein ganzes Jahr Aprilwetter“ ist wieder einmal sehr irreführend, denn mit mitteleuropäischem Aprilwetter ist das ganzjährig milde Golfstromklima der Azoren nur sehr begrenzt zu vergleichen.
Im Sommer ist es gar meist stabil und schön.
Neuerdings kann man auch ohne anstrengende Wanderung den Blick vom Pico genießen – und zwar über die neue Webcam. Allerdings werden dort wohl sehr oft nur Nebel und Wolken zu sehen sein. Weitere Wettercams gibt es vom Zentrum für Klima, Meteorologie und globale Veränderungen der Universität der Azoren.
RegenwolkeDie USA haben mit Portugal eine Vereinbarung für ein portables Klimaobservatorium auf der Insel Graciosa unterschrieben. Die mobile Messstation (Atmospheric Radiation Measurement Mobile Facility) wird ab Mai 2009 über 20 Monate hinweg Wolken und Aerosolvorkommen vermessen.
Die Daten sollen dabei helfen, mikroskopische Prozesse in tiefen Meereswolken besser zu verstehen. Des weiteren sollen die Informationen dazu genutzt werden, Klimamodelle zu testen und zu verbessern.
Das Observatorium wird niedrige Wolken, die eine große Rolle im globalen Klimasystem spielen, untersuchen – insbesondere wie diese Wolken auf erhöhte Wasseroberflächentemperaturen, Jahreszeitenzyklen, Treibhausgase und Schwebstoffe reagieren.
Der Tourismusverband der Azoren möchte mit einer neuen Kampagne mehr Touristen vom Mutterland Portugal auf die Inseln einladen.
Dabei soll zunächst das Klima der Azoren entmystifiziert werden. Es gibt allerhand Klischees und Vorstellungen vom Wetter auf den Azoren, angefangen beim allseits bekannten Azorenhoch über „wie Irland nur 10 Grad wärmer“ bis hin zu der sehr irreführenden Aussage: „Vier Jahreszeiten an einem Tag“.
Sonne und Regenbogen
Die Aufmerksamkeit soll nun auf das ganzjährig milde und angenehme Klima gelenkt werden, das vor allem für Outdoor-Aktivitäten sehr geeignet ist, wie z.B. Segeln, Fischen, Walbeobachtung, Surfen, Golfen, Paragliden und Wandern.