Terrestrisches Digitalfernsehen jetzt auch auf den Azoren

Von heute (29. April) an gibt es terrestrisches Digitalfernsehen (genannt: Televisão Digital Terrestre oder TDT) in den meisten Regionen Portugals, zu denen auch die Azoren gehören.

Dies schließt Sendungen von RTP1, RTP2, SIC und TVI ein sowie einen HD-Kanal. In den autonomen Regionen gibt es TDT auch bei RTP/Açores bzw. RTP/Madeira. Für den Empfang braucht man eine spezielle „Box“.

Regionale Gesundheitsbehörde:
Keine Schweinegrippe auf den Azoren

Glückliches Azorenschwein
Glückliches Schwein

Die regionale Gesundheitsbehörde stellt fest, dass es keine Fälle von Schweinegrippe auf den Azoren gibt.

Bei Reisen von den Azoren in betroffene Gebiete, insbesondere nach Mexiko, seien die üblichen Risiken und entsprechende Hygienevorschriften zu beachten: häufig die Hände waschen (mit Wasser und Seife!), einen Mundschutz tragen und nach der Rückkehr bzw. nach Kontakt mit infizierten Personen bei Grippesymptomen zum Arzt oder in ein Gesundheitszentrum gehen.

Freundlicher Empfang der „Spirit of Bermuda“ in Horta und Ponta Delgada

São Miguel ist eine wunderschöne Insel mit unglaublich üppiger Vegetation. Ich habe nicht so viele Leute mit Verbindungen zu den Bermudas erwartet. Wir haben Leute getroffen, die dort gelebt haben oder die momentan dort leben. Es war sehr interessant und eine großartige Erfahrung.“ So beschreibt einer der Schüler des Segelschulschiffs „Spirit of Bermuda“ seine Erfahrungen beim Aufenthalt auf den Azoren.

Vor São Miguel hatte das Schiff in Horta auf Faial angelegt und sich auch traditionsgemäß mit einer Hafenmalerei verewigt. In Ponta Delgada dann kamen viele kleinere Schiffe und Boote aus den Portas do Mar, um die „Spirit of Bermuda“ entsprechend zu empfangen. Es gibt einen kleinen Bericht über die Azoren-Episode des Seglers.

RTP1 Reihe: “As Ilhas Desconhecidas” (Die unbekannten Inseln) – Teil 2

Nach dem wunderschönen, ersten Teil der Sendereihe „As Ilhas Desconhecidas“ ist nun auch der zweite Teil über Faial und Pico online zu sehen.

Mit aufregenden Archivbildern vom Vulkanausbruch bei Capelinhos 1958/59 auf Faial, der bei Raul Brandãos Reise 1924 noch gar nicht stattgefunden hatte, beginnt die Sendung, die nach und nach die interessanten Orte der vergleichsweise weltoffenen Insel besucht. Es geht um die große Caldeira, um Horta und die zahlreichen Segler in der Marina, deren Hafenmalereien und Erlebnisse. Auch der schöne Sandstrand beim Porto Pim und die faszinierende Unterwasserwelt mit den Meerestieren und Unterwasservulkanen wird nicht ausgelassen.

Nach der kurzen Überfahrt mit der Fähre hinüber zur Nachbarinsel Pico folgt man auch dort den Spuren Raul Brandãos, dessen Beschreibungen die traumhaften Bilder der Insel untermalen. Pico ist bekannt für den Wein, die Wale und den Vulkan. So sieht man zunächst die unzähligen Currais (steinmauern-gesäumte Weinfelder), die UNESCO Weltkulturerbe sind. Weiterhin werden die Zusammenhänge zwischen Walfang früher und Walbeobachtung heute aufgezeigt, bevor man schließlich das Hochland der zweitgrößten Azoreninsel erkundet.

Video der zweiten Folge ansehen:

http://ww1.rtp.pt/blogs/programas/ilhas-desconhecidas/

oder

http://ww1.rtp.pt/multimedia/index.php?tvprog=25082&idpod=24611&formato=wmv

Einmal über den Atlantik segeln auf der Segelyacht Charisma

Ambitionierte Segler haben 2009 zwei Möglichkeiten bei einer Atlantiküberquerung auf der SY Charisma die Azoren zu besuchen. In zwei Etappen geht es von Neufundland über die Azoren bis zum Englischen Kanal.

Bei der Route St. John’s – Neu Fundland – Cape Race mit dem Golfstrom zu den Azoren (1.100 sm) – Flores – Horta – Sao Miguel / Ponta Delgada (04.07.2009 – 24.07.2009) kann man einmal die imposante Natur Kanadas entdecken und dann den anspruchsvollen Schlag über den Atlantik erleben.

Auf der Route Ponta Delgada – Finistère – Camaret / Brest – Scilly Islands – Weymouth – Isle of Wight – Gosport (25.07.2009 – 14.08.2009) verspricht die vorherrschende Wetterlage im Juli mit überwiegend südwestlichen Winden eine rasante Atlantikpassage auf die herrliche Küstenetappen im Englischen Kanal folgen.

Weitere Informationen: www.charisma4sea.de

Greenpeace Azoren-Tagebuch: Pottwale und andere Schönheiten der Tiefsee

Die Crew der Esperanza war von Mitte April bis Mitte Mai 2006 vor den Azoren unterwegs. Sie unterstützte Wissenschaftler der Universität der Azoren bei ihren Untersuchungen von Seebergen. Mit an Bord waren Experten der Internationalen Weltierschutzorganisation IFAW (International Fund Animal Welfare), die Studien an Pottwalen betrieben.

Die Esperanza war dafür bestens ausgerüstet: mit einem Unterwasserrobotor und einer Unterwasserkamera, die bis auf 300 bzw. 800 Meter Tiefe hinabgelassen werden konnten. So hofften die Wissenschaftler mit Greenpeace zusammen auf neue Bilder und Erkenntnisse über das Ökosystem der Seeberge.

Das Azoren-Tagebuch dieser Greenpeace-Kampagne bietet viele interessante Informationen über die so geheimnisvolle Welt unter der Meeresoberfläche. Die Unterwasserwelt der Azoren ist vielfältig und faszinierend. Tiefseeberge, Korallenriffe und zahlreiche Säuger der Ozeane wie z.B. Pottwale finden Taucher hier zum Staunen und Wissenschaftler zum Erforschen.

In der Veröffentlichung vom 25.04.2006 finden sich folgende Informationen:

Rund um die Azoren herrscht ein Verbot für die Grundschleppnetz-Fischerei, eine der zerstörerischsten Fischereimethoden weltweit. Anders sieht es aus auf der Hohen See – außerhalb von 200 Seemeilen und außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit. Dort fischt eine gewaltige Flotte von rund 300 Trawlern ohne Rücksicht. Mit ihren gigantischen Netzen durchpflügen sie täglich rund 1.500 Quadratkilometer Tiefsee. Sie zerstören dabei einen der vielfältigsten, ursprünglichsten und sensibelsten Lebensräume unseres Planeten.

Greenpeace kämpft für ein Moratorium der Grundschleppnetz-Fischerei auf der Hohen See. Nur so ist die einzigartige Vielfalt der Tiefsee zu schützen. Dazu soll auch der Azoren-Abschnitt der Weltmeer Expedition beitragen.

Dies liegt nun schon drei Jahre zurück und auf Wikipedia findet sich inzwischen folgende Information:

Im Juni 2008 einigten sich die 15 Staaten des Oslo-Paris-Abkommens OSPAR, dass in einer Alpen der Tiefsee genannten Untersee-Bergkette des Mittelatlantischen Rückens die Tiefseefischerei mit Schleppnetzen stark eingeschränkt, in manchen Gebieten auch verboten wird. Das so entstehende Schutzgebiet liegt auf halber Strecke zwischen Island und den Azoren, entspricht etwa der Größe Italiens und ist damit eines der größten Meeresschutzgebiete der Welt.