Inwiefern São Miguels Vulkane gefährlich sein könnten

Wer denkt bei einem Vulkanausbruch nicht als erstes an Versicherungsschäden? Nicht?
Eben darum gibt es wohl Leute, die sich damit beschäftigen.
In diesem Zusammenhang wurde für Europa eine Rangliste der zehn gefährlichsten Vulkane erstellt.

Das Kriterium der Gefährlichkeit?
„Die Anzahl der in der Region lebenden Menschen, die von Asche mit einer Höhe von 25 cm im Falle eines schweren Ausbruchs betroffen sein könnten.“
Aha, viel Konjunktiv.

Legt man diese Kriterien zugrunde, so befinden sich folgende Vulkansysteme bzw. Orte São Miguels in der Liste:

Platz 5: Agua de Pau
Platz 7: Furnas
Platz 8: Sete Cidades

Quelle: http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/UB/50101751.html

Die Azoren brauchen eure Stimme!

Vulkanhöhle Algar do Carvão
Unter den bisher meistgewählten Naturwundern Portugals befindet sich neben den Berlengas Inseln, den Grutas de Mira de Aire, dem Parque Peneda Gerês, dem Portinho da Arrábida und der Ria Formos auch die azoreanischen Teilnehmer Lagoa das Sete Cidades und die Vulkanlandschaft des Pico.

Leider befinden sich unter den am wenigsten gewählten die beiden einzigartigen Höhlen Algar do Carvão auf Terceira und die Furna do Enxofre auf Graciosa.

Wer also findet, dass diese Naturwunder der Azoren, unter denen sich auch noch der Lagoa do Fogo befindet, mehr Beachtung verdienen, der sollte ihnen seine Stimme geben!

» http://www.7maravilhas.sapo.pt/#/pt/finalista

Dieser Winter auf den Azoren

Von der Casa Joana auf São Miguel erreicht uns neben dem zu diesem Winter passenden Foto die Nachricht, dass sich auf den Azoren auch ganz langsam der Frühling bemerkbar macht. Die Stürme werden weniger (dafür war es gestern extrem neblig) und die Straße zwischen Vila Franca und Ponta Delgada ist wieder befahrbar.

Das Foto zeigt eine portugiesische Fregatte beim Auslaufen aus dem Hafen von Horta auf Faial Ende Februar 2010. Vielen Dank dafür!

Portugiesische Fregatte vor Horta (Faial)

Besucherzentrum der Furna do Enxofre auf Graciosa eröffnet

Heute ist das Besucherzentrum der Furna do Enxofre, der großen Schwefelhöhle in der Caldeira Graciosas, vom Regierungspräsidenten der Azoren Carlos César eröffnet worden.

Hervorgehoben wurde dabei, dass man nun die Höhle kennen lernen kann, ohne in sie hinabsteigen zu müssen. Damit sei man unabhänging von den manchmal zu hohen CO- und CO2-Konzentrationen. Ein Steg mit Balkon oben auf dem Dach ermöglicht die Aussicht in den Höllenschlund, was aber nicht sehr spektakulär sein kann, da dieser Blick nur in den vorderen Spalt und nicht bis in die Höhle hinein reicht.

Das Besucherzentrum hat 700 000 Euro gekostet und soll mit einer Ausstellung das vulkanische Phänomen erklären sowie ermöglichen, die Höhle und den Kraterkessel multimedial zu erkunden.

Die Furna do Enxofre gehört außerdem zu den 21 Finalisten bei der Wahl der sieben Naturwunder Portugals.

Azoren im Dezember – Reisebericht (8), Sturm aus heiterem Himmel

Brandung vor Carapacho
[…] Die Temperatur ist nochmals leicht gestiegen, der Sturm verstärkt sich. Aber – auch die Sonne zeigt sich wieder. Am letzten Tag auf Graciosa genießen wir einfach das extreme Wetter und spazieren später nochmals nach Carapacho. Der Wind kommt von Südwest, trifft also fast ungehindert auf unsere Küstenseite. Die Brandung ist unglaublich. […]

» Zum Reisebericht – 27. Dezember 2009