Insel Flores als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt

Nach den beiden kleinsten Inseln der Azoren Corvo und Graciosa hat seit heute auch Flores die Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat.

Die Insel, die vor weniger als 10 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten als Bergspitze auf dem Mittelatlantischen Rücken entstand, und die angrenzenden Meeresgebiete bilden ein Biosphärengebiet aufgrund ihrer landschaftlichen, geologischen und kulturellen Eigenschaften.

Besonders hervorgehoben werden die hohen Steilküsten mit den kleinen vorgelagerten Inselchen. Hier wird die traditionelle Fischerei unterstützt und das Gebiet ist ideal für Qualitätstourismus, insbesondere Tauchen, Wal- und Delphinbeobachtung sowie Küstenwanderungen.

„Der Mensch und die Biosphäre“ ist hier ein wichtiger Aspekt. Der Mensch soll lernen, mit der Natur umzugehen ohne sie zu zerstören. Dazu gibt es eine Aufteilung in Zonen, in denen unterschiedliche Aktivitäten möglich sind.

Offizielle Website: www.azoresbiosfera.org

“Entmystifizierung” des Azorenwetters

Der Tourismusverband der Azoren möchte mit einer neuen Kampagne mehr Touristen vom Mutterland Portugal auf die Inseln einladen.

Dabei soll zunächst das Klima der Azoren entmystifiziert werden. Es gibt allerhand Klischees und Vorstellungen vom Wetter auf den Azoren, angefangen beim allseits bekannten Azorenhoch über „wie Irland nur 10 Grad wärmer“ bis hin zu der sehr irreführenden Aussage: „Vier Jahreszeiten an einem Tag“.

Sonne und Regenbogen
Sonne und Regenbogen

Die Aufmerksamkeit soll nun auf das ganzjährig milde und angenehme Klima gelenkt werden, das vor allem für Outdoor-Aktivitäten sehr geeignet ist, wie z.B. Segeln, Fischen, Walbeobachtung, Surfen, Golfen, Paragliden und Wandern.

Auf Besucher warten demnach einzigartige Ferien.

Nebensaison auf den Azoren? Na klar!

So richtig viel los ist auf den Azoren eigentlich nur im Juli und August, wenn die auf den amerikanischen Kontinent ausgewanderten Azoreaner auf die Inseln und zu ihren Familien heimkehren.

Natürlich ist in diesen beiden Monaten statistisch gesehen das Regenrisiko am geringsten und die Tage sind lang. Dennoch lohnen sich die Azoren gerade auch in der Nebensaison für Naturliebhaber, Fotografen, Wanderer und Erholungssuchende.

Wanderfreunde werden die Frühjahrs– und Herbstmonate viel angenehmer finden, denn dann ist die hohe Luftfeuchtigkeit dank gemäßigter Temperaturen kaum störend. Das Klima ist stets mild, eine Regenjacke sollte man ohnehin immer dabei haben. Sollte es dann einmal regnen, so dauert es meist nicht lange. Außerdem kann es sein, dass schon eine Bucht weiter oder auf der anderen Seite der Insel die Sonne scheint.

Im Frühjahr ist die Vegetation noch grüner als ohnehin schon, die Hortensienblüte beginnt dafür erst im Juni. Im Herbst blühen wieder andere Blumen und Sträucher, wie der tiefrote Hibiskus, riesige Oleanderbüsche oder auch eine Amaryllisart, die man nur im September sehen kann. Da zu dieser Zeit die Kinder in die Schule kommen, wird sie auch Schulmädchenblume genannt. Während im Sommer unzählige Hortensien die Inseln, insbesondere Faial, zu blauen Inseln (Ilha azul) machen, schillern ihre Blüten im Herbst in allen Facetten von Rot bis Blau.

Auch für Fotografen kann die Nebensaison auf den Azoren interessanter sein als der Sommer. Die Sonne steht nicht mehr so hoch und das Licht ist nicht so grell. Wetterphänomene und wechselndes Licht geben den Landschaften ständig ein neues Gesicht. Regen und Sonne schließen sich auf den Azoren nicht gegenseitig aus.

Einer der schönsten Nebeneffekte außerhalb der Sommermonate ist, dass man die schönsten Orte oft ungestört genießen kann. Wer träumt nicht davon, einmal unter einem einsamen Wasserfall zu baden oder eine Riesenbadewanne mit warmem Wasser ganz für sich alleine zu haben.


(Vielen Dank an Luísa Madruga für ihre atemberaubenden Fotos vom Januar 2009.)
Die Wintermonate allerdings sind eher etwas für Sturmjäger, Wellenfans und Leute, die mal so richtig die Nase in den Wind halten wollen.

Hier ist Vorsicht geboten, mancher Sturm wurde schon unterschätzt und hat Menschenleben gekostet. Im Januar 2009 gab es sogar Schnee auf manchen Inseln, der sonst nur auf dem 2351m hohen Pico fällt. Dennoch: selbst zwischen Januar und März gibt es wunderbar warme und sonnige Tage, an denen man sogar im Meer baden könnte.

Festa auf São Miguel
Festa auf São Miguel

Feste werden auf den Azoren eigentlich fast immer gefeiert, doch im Frühjahr finden die meisten statt.

Wer unbedingt einmal einen Stierkampf sehen möchte, bei dem der Stier nicht getötet wird, wer Heilig-Geist-Suppe probieren und die traditionellen Prozessionen sehen möchte, der sollte zwischen Ostern und Fronleichnam auf die Azoren reisen.

Galão mit Blick auf den Monchique
Galão mit Blick auf den Monchique

Oft hört man die Frage, was macht man denn auf den Azoren, wenn das Wetter schlecht ist. Nun, was ist schlechtes Wetter? Sollte es wirklich einmal den ganzen Tag regnen, so gibt es überall kleine Museen, die man besuchen, oder Cafés, in denen man gemütlich einen Galão nach dem anderen schlürfen kann. Oder man macht das, wofür man eigentlich in Urlaub fährt: man erholt sich.

Zum Abschluss das Zitat eines Gästehausbetreibers, das er gerne an einem regnerischen Morgen anbringt: „It’s not a bad day. It’s a bed day.“ (Es ist kein schlechter Tag, es ist ein Bett-Tag.)

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Weitere interessante Infos auf der für Individualreisende besonders interessanten Website des Outdoor Reisecenters:

» Reisen auf die Azoren – auch im Winter

Caloura Hotel Resort in São Miguel

Das Caloura Hotel Resort in São Miguel verfügt über zahlreiche Annehmlichkeiten. Die Anlage ist sehr ruhig gelegen und gut gepflegt. Vom Hotel aus hat man direkten Zugang zum Meer und zum Schwimmbad. Der Strand ist nur etwas 300 Meter entfernt. Das Hotel wurde in 2003 vollständig renoviert und besitzt seitdem 4 Sterne Standard. 80 Doppelzimmer mit Seeblick, privatem Balkon und Badezimmer stehen zur Verfügung. Alle Zimmer verfügen über Zentralheizung und Klimaanlage. Satelliten-Fernsehen, Telefon, Minibar und Safe runden die Ausstattung ab.

Die öffentlichen Bereich sind ebenfalls sehr großzügig: Die Rezeption befindet sich in einer großen Empfangshalle, in der auch die hoteleigene Bücherei und ein Buchgeschäft zu finden sind. Das Restaurant bietet einen hervorragenden Ausblick auf das Meer und ist ebenfalls klimatisiert. Auch von der Bar aus hat man einen wunderschönen Ausblick. Im Bereich des Pools bietet eine Snack-Bar die Möglichkeit, kleine Speisen und Getränke zu erwerben. Die große Sonnenterasse hält kostenfreie Liegen, Schirme und Badetücher bereit. Wer auch im Urlaub nicht auf Sport verzichten kann, der findet im Fitness-Raum Geräte zur freien Benutzung. Alternativ steht auch ein Tennisplatz zur Verfügung – Schläger und Bälle können vor Ort ausgeliehen werden. In der eigenen Sauna kann im Anschluss entspannt werden. Die angeschlossene Tauchschule (PADI) ermöglicht es, seinen Tauchgang in unmittelbarer Nähe des Hotels zu starten. Wer sich lieber oberhalb des Wasserspiegels aufhält, für den werden Bootsausflüge entlang der Küste angeboten.

Sofern mit einem Mietwagen gereist wird, kann dieses auf dem privaten Parkplatz für die Dauer des Aufenthalts abgestellt werden.

Im Restaurant speist mal „à la carte“. Das Frühstück wird in Form eines großen Buffets serviert. Zimmerservice ist verfügbar. Für Tagungen, Schulungen oder Konferenzen steht ein Konferenzraum mit Platz für über 80 Personen zur Verfügung.

Der Preis für ein Doppelzimmer reicht saisonabhängig von EUR 65 bis EUR 111 und beinhaltet bereits das Frühstück.

Caloura Hotel Resort
9560-206 Lagoa
Sao Miguel 9560-260
Azoren
Portugal